Dreitägige Impfaktion des Gesundheitsamtes an der Uni Köln

Da nach wie vor junge Erwachsene, insbesondere junge Männer, an Masern erkranken, hat das Gesundheitsamt der Stadt Köln von Montag, 17. Juni, bis Mittwoch, 19. Juni 2019, jeweils zwischen 10 und 15 Uhr an drei unterschiedlichen Standorten auf dem Gelände der Universität zu Köln eine kostenlose Impfberatung und Impfpasskontrolle sowie eine kostenfreie Masern-Mumps-Röteln-Impfung angeboten.

Der Impfstoff wird vom Land Nordrhein-Westfalen finanziert. Das Rektorat der Universität zu Köln hat dem Gesundheitsamt für die Aktion an allen drei Tagen Räumlichkeiten an den Standorten Hauptcampus und Humanwissenschaftliche Fakultät sowie einen Standplatz für das "Impfmobil" am Institut für Biochemie zur Verfügung gestellt und die Studierenden über die Aktion informiert. Bei der dreitägigen Aktion ließen sich insgesamt 465 Studierende beraten und 144 Personen impfen.

Gesundheitsdezernent Dr. Harald Rau betont:

Masern sind extrem ansteckend und keine harmlose Kinderkrankheit. Nur zwei Impfungen bieten Schutz gegen Masern. Ich freue mich, dass so viele Studierende das Angebot des Gesundheitsamtes an der Uni Köln in Anspruch genommen haben, ihre Impfausweise überprüft und fehlende Impfungen nachgeholt haben.

Die Universität zu Köln hat sich gerne zur Zusammenarbeit mit dem Gesundheitsamt bereit erklärt. Die gestiegene Zahl von Infektionen mit Masernviren in Deutschland und Europa im letzten Jahr zeigt die Wichtigkeit eines Impfschutzes. Wir freuen uns deshalb, dass die jungen Menschen, die bei uns studieren, durch die Impfaktion des Gesundheitsamtes die Gelegenheit bekommen haben, ihren Impfstatus zu kontrollieren oder durch eine Impfung einen Immunschutz gegen diese Gefahr zu erhalten,

sagt Professor Dr. Axel Freimuth, Rektor der Universität zu Köln.   Masern sind eine ernstzunehmende Erkrankung, die durch Viren hervorgerufen wird. Dabei handelt es sich nicht um eine harmlose Kinderkrankheit. Masern können zu erheblichen Komplikationen und Spätfolgen führen. Masern beginnen in der Regel mit hohem Fieber, Husten, Schnupfen. Innerhalb einiger Tage bildet sich ein Ausschlag im Gesicht und hinter den Ohren und breitet sich über den ganzen Körper aus. Wenn sich die Beschwerden nach acht Tagen nicht lindern, steigt die Gefahr ernster Komplikationen wie Lungen- und Mittelohrentzündung oder Infektionen des Kehlkopfs und der Luftröhre. Als schlimmste Folgen einer Masernerkrankung können in seltenen Fällen eine Gehirnhaut- und Gehirnentzündung auftreten, die gegebenenfalls zum Tod führt.

Ungeschützte Personen können sich sehr leicht anstecken, wenn eine infizierte Person in der Nähe ist. Schon fünf Tage vor Auftreten des Hautausschlages sowie vier Tage, nachdem die Hautflecken sichtbar geworden sind, sind Masern ansteckend. Die Krankheitserreger werden über Tröpfchen, zum Beispiel beim Sprechen, Husten, Niesen, übertragen.

Das Gesundheitsamt der Stadt Köln hat in diesem Jahr bislang acht bestätigte Masernfälle registriert.

Weitere Informationen zum Thema Impfung und zu Masern bietet die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) an. Auf denen genannten Homepages der BZgA werden auch mehrsprachige Merkblätter angeboten.

Informationen über Krankheitserreger beim Menschen – Impfen schützt! Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung Stadt Köln - Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit