Ehrungen für Rheinboulevard, L.-Fritz-Gruber-Platz und Ottoplatz
Gleich drei städtebauliche und landschaftsplanerische Projekte der Stadt Köln werden 2017 mit dem Deutschen Landschaftsarchitekturpreis ausgezeichnet. Der Erste Preis im Wettbewerb geht an den Rheinboulevard in Köln-Deutz (Entwurfsverfasser Maik Böhmer, Planorama Landschaftsarchitektur, Berlin). Der Rheinboulevard wird mit der höchsten Auszeichnung für Landschaftsarchitektur, dem Deutschen Landschaftsarchitekturpreis 2017, ausgezeichnet. Damit ehrt der Bund Deutscher Landschaftsarchitekten beispielhafte Projekte der zeitgemäßen, sozial und ökologisch orientierten Freiraum- und Landschaftsplanung. Die Preisverleihung findet am 29. September 2017 im Allianz Forum am Pariser Platz in Berlin statt.
Außerdem werden weitere zwei herausragende Planungsleistungen bedacht und damit ihre ästhetisch anspruchsvollen und innovativen Lösungen gewürdigt: Für die Kategorie "Licht im Freiraum" wird der L.-Fritz-Gruber-Platz in der Innenstadt ausgezeichnet (Entwurfsverfasser scape Landchaftsarchitekten, Düsseldorf). In der Kategorie "Landschaftsarchitektur im Detail" bekommt der Ottoplatz in Deutz eine besondere Ehrung (Entwurfsverfasser bbzl böhm benfer zahiri landschaften städtebau, Berlin).
Diese Entscheidungen hat das elfköpfige Preisgericht unter Leitung der Juryvorsitzenden Ursula Hochreich (Landschaftsarchitektin bdla, lohrer.hochrein, München) auf seiner Sitzung am vergangenen Freitag, 28. April 2017, im Deutschen Architektur Zentrum in Berlin getroffen.
Wir freuen uns mit den Büros und allen anderen Beteiligten, die diese Projekte geplant und gebaut sowie die Fertigstellung bis zum letzten Stein begleitet haben,
sagt Franz-Josef Höing, Beigeordneter für Stadtentwicklung, Planen und Bauen.
Die hohen Auszeichnungen bestätigen uns in unseren Kurs, mit hohem Qualitätsanspruch und großer Sorgsamkeit die öffentlichen Räume zu gestalten.
Alle drei Projekte, so unterschiedlich sie auch sind, zeigen, wie wir mit dem öffentlichen Stadtraum umgehen sollten. Umso mehr nehmen alle Beteiligten, die das möglich gemacht haben, die Auszeichnungen der Fachwelt zu diesen gelungenen Planungen gerne entgegen. Wichtig ist mir persönlich auch, dass Nutzer, Anlieger und Investoren solche Anstöße aufgreifen und ihrerseits auch Beiträge zu einer positiven Weiterentwicklung des öffentlichen Raums leisten,
so Oberbürgermeisterin Henriette Reker.
Mit den Projekten wurden in der Stadt gewissermaßen neue Orte geschaffen,
so Stadtentwicklungsdezernent Höing weiter.
Anstelle einer Uferböschung sind mit dem Rheinboulevard eine wunderbare Promenade und eine schon jetzt überaus populäre Freitreppe mit hohem Aufenthaltswert und bester Aussicht auf Altstadt und Dom entstanden. Der vorher als Parkplatz genutzte L.-Fritz-Gruber Platz - ein Raum, der trotz hochwertiger Lage in der Nachbarschaft vergessen schien - wurde im wahrsten Wortsinn wieder ins rechte Licht gerückt. Und mit dem Ottoplatz hat Deutz einen schmucken Stadtplatz und ein würdiges Entrée erhalten.