Mit spezieller Lasertechnik wurde der denkmalgeschützte Wandteppich gereinigt

© Gebäudewirtschaft der Stadt Köln Martina Goyert
Adlerbehang

Die Gebäudewirtschaft der Stadt Köln nutzte die sitzungsfreie Sommerpause der politischen Gremien und ließ das Kunstdenkmal durch Restauratorin Ulrike Reichert mittels einer speziellen Laserreinigung säubern. Nachdem das besondere Stück über rund vier Wochen eingerüstet war und bearbeitet wurde, erstrahlt es nun in neuem Glanz.

Rund 60 Jahre hängt der denkmalgeschützte Wandteppich bereits über dem Eingang zum Ratssaal im Spanischen Bau. Seitdem ist er laufend schädlichen, äußeren Einflüssen ausgesetzt. Licht, Stadtstaub und Nikotin hatten nach langen Zeit deutliche Spuren hinterlassen, die eine spezielle Reinigung notwendig machten. Der Wandbehang soll von Paul Schröder, Professor der Kölner Werkkunstschulen (1920 bis 1957), für den Kölner Pavillon der Weltausstellung Paris 1937 entworfen worden sein.

Der Teppich besteht aus einem dreidimensionaler Materialmix mit aufgestickten und mit Blattgold versehenen Applikationen aus Leder, der zu empfindlich ist, um ihn für die Reinigung abzuhängen. Deshalb wird der wertvolle Wandteppich an seinem Platz über der Tür des Ratssaals von einem Gerüst aus per Lasertechnik gereinigt. Restauratorin Ulrike Reichert ist Spezialistin auf dem Gebiet der Reinigung, Sicherung und der Präsentation von alten Textilien. Mit mehr als 40 Jahren Erfahrung hat die Expertin auch schon die textilen Behänge im Historischen Rathaus entstaubt.

Durch die hohe Energiedichte des Laserstrahls wird ein Abtrag der aufliegenden Verschmutzung erreicht. Großer Vorteil dabei ist es, dass der Laser eine kontaktlose Oberflächenreinigung ermöglicht und daher eine sowohl schonende als auch effektive Methode ist.

Stadt Köln - Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit