Busse brachten Flüchtlinge in ihre Aufnahmeeinrichtungen
Ein Sonderzug mit insgesamt 574 Flüchtlingen erreichte heute Morgen, Dienstag, 22. September 2015, um 3:40 Uhr, die neu eingerichtete "Drehscheibe" am Köln/Bonner Flughafen, die von der Stadt Köln gemeinsam mit dem Köln/Bonner Flughafen und den Kölner Hilfsorganisationen kurzfristig aufgebaut worden war. Unter ihnen befanden sich 84 Kinder im Alter bis zu zehn Jahren. Ursprünglich waren für Köln 451 Flüchtlinge angekündigt. Elf von den Kölner Verkehrsbetrieben organisierte Busse konnten die teilweise übermüdeten Ankommenden nach rund 90 minütiger Verpflegungs- und Erholungs-Pause übernehmen und zügig in ihre Aufnahmeeinrichtungen in NRW bringen. Der erste Bus konnte bereits kurz nach fünf Uhr das Gelände verlassen, der letzte Bus um 6:45 Uhr. Insgesamt 29 medizinische Hilfeleistungen wurden von geschultem Personal übernommen, zehn Erwachsene und vier Kinder, darunter auch ein knapp eine Woche altes "Frühchen" wurden zeitweise in Kölner Krankenhäusern behandelt. Alle konnten inzwischen die Krankenhäuser wieder verlassen.
Die Stadt Köln konnte inzwischen über ihre Hotline 0700 / 02211111 und per E-Mail fast 70 neue Hilfsangebote von Kölnerinnen und Kölnern entgegennehmen, die sich aktiv an der Betreuung der ankommenden Flüchtlinge beteiligen wollen. Die ersten 30 Freiwilligen konnten bereits neben über 100 Helfern der Kölner Hilfsorganisationen gestern Abend mit eingesetzt werden. Große Kölner Unternehmen haben sich zwischenzeitlich mit der Stadt Köln in Verbindung gesetzt und wollen die Betreuung zum Beispiel mit Sachspenden unterstützen. Die Hilfsorganisationen weisen noch einmal darauf hin, dass die Lager mit Kleidung, Schuhen und auch Kinderspielzeug bestens gefüllt sind. Spendenkonten sind auch auf den Internetseiten der Stadt Köln unter www.stadt-koeln.de zu finden.
Am kommenden Mittwoch wird ein neuer Sonderzug mit Flüchtlingen aus dem Raum München am Flughafen erwartet. Die Stadt Köln betreibt diese "Drehscheibe" im täglichen Wechsel mit der Stadt Düsseldorf.