OB schlägt Kandidatinnen für Kulturamtsleitung und Geschäftsführende Direktion vor

Oberbürgermeisterin Henriette Reker schlägt dem Hauptausschuss am Donnerstag, 14. November 2024, zwei Frauen für die Leitung des Kulturamtes und als Geschäftsführende Direktorin des Rautenstrauch-Joest-Museums und des Museums für Ostasiatische Kunst vor.

Dr. Juana Christina von Stein soll, vorbehaltlich der Zustimmung des Hauptausschusses, die Leitung des Kulturamtes übernehmen. Diese Stelle wird aufgrund eines bereits erfolgten Stellenwechsels der bisherigen Leiterin, Barbara Foerster, neu besetzt.

Dr. von Stein war zuletzt Direktorin des Bonner Goethe-Instituts. Zuvor leitete die 40-Jährige das Büro für Projektförderung in der Zentrale des Goethe-Instituts München, wo sie auch als Referentin für Sondermittel des Auswärtigen Amtes und im Bereich Bildung und Diskurse tätig war. Von 2018 bis Anfang 2021 hat sie als Akademische Rätin an der Universität zu Köln gearbeitet und dort Forschungsprojekte im Bereich der romanischen Philologie durchgeführt sowie die Redaktion der philologischen Fachzeitschrift "POETICA" geleitet. 2009 hat Dr. von Stein den Magister in den Fächern Romanistik, Germanistik und Mittlere und Neuere Geschichte an der Universität zu Köln erlangt und 2017 in romanistischer Literaturwissenschaft promoviert. Für ihre Forschung zur Poetik der Moderne wurde sie mit dem Karl-Arnold-Preis der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und der Künste ausgezeichnet. Aktuell nimmt sie an einem Postgraduate-Programm zu künstlicher Intelligenz und maschinellem Lernen des California Institute of Technology teil. Aufgrund ihrer Abschlüsse sowie ihrer breit gefächerten langjährigen Berufs- und Führungserfahrung bringt sie eine umfassende Expertise mit, um das Kulturamt zu leiten, zu gestalten und weiterzuentwickeln.

Die zweite vakante Position, die Geschäftsführende Direktion des Rautenstrauch-Joest-Museums und des Museums für Ostasiatische Kunst, wurde als Pilotprojekt befristet für fünf Jahre eingerichtet und soll, vorbehaltlich der Zustimmung des Hauptausschusses, von Anne Fischer besetzt werden.

Anne Fischer hat 2006 das Studium der Kommunikationswissenschaft, Kunstgeschichte und Psychologie an der Westfälischen Wilhelms-Universität zu Münster abgeschlossen. Nach einem Volontariat beim Kulturkreis der deutschen Wirtschaft in Berlin war sie Projektleiterin für Kulturkunden bei der Agentur Boros in Wuppertal und Leiterin der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit für die Sammlung Boros in Berlin. Es folgte eine Tätigkeit als Referentin für Marketing und Öffentlichkeitsarbeit im Kunstmuseum Bonn. Von 2015 bis 2018 war sie Pressesprecherin und Referentin für digitale Medien im Kunstmuseum Bonn und leitete von 2018 bis 2022 den Bereich Marketing und Digitales für die Stiftung Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen (K20 und K21) in Düsseldorf. In dieser Position verantwortete die 45-Jährige unter anderem das Projekt "Museum Digital" des MKW NRW zur Digitalisierung der NRW-Museumslandschaft. Seit dem 1. September 2022 ist Fischer für den Landschaftsverband Rheinland tätig, zuletzt als Abteilungsleiterin für Öffentlichkeitsarbeit, Bildung, Digitale Strategie und Publikationen im LVR-Landesmuseum Bonn. Auch Fischer bringt langjährige einschlägige Berufserfahrung im öffentlichen Dienst mit und verfügt über eine umfassende Expertise, um die Position der geschäftsführenden Direktion zu gestalten und weiterzuentwickeln.

Oberbürgermeisterin Henriette Reker:

Die Stadt Köln setzt mit der Neubesetzung zweier Leitungspositionen in der Kulturverwaltung ein starkes Zeichen für Chancengleichheit. Mit diesen fachlich exzellenten Frauen in wichtigen Positionen unserer Kulturverwaltung unterstreichen wir ein weiteres Mal unser Engagement, Frauen in Führungspositionen zu fördern. Ich bin überzeugt, dass beide neuen Führungskräfte mit ihrer Expertise und ihrem Engagement einen wertvollen Beitrag zur kulturellen Entwicklung Kölns leisten werden.

Stefan Charles, Beigeordneter für Kunst und Kultur:

Für mich sind diese beiden hervorragenden Besetzungen von zentraler Bedeutung, denn sowohl für das Kulturamt als auch für die Museen RJM und MOK, stehen große Herausforderungen bevor. Nach dem erfolgreichen Auswahlverfahren bin ich überzeugt, dass diese beiden neuen Führungskräfte neben der umfangreichen Expertise auch die große Leidenschaft für die Inhalte und unsere Ziele mitbringen, und ich freue mich sehr auf die bevorstehende Zusammenarbeit.

Stadt Köln - Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit