Planungen sehen Sanierung der Brücke und mehr Platz für Fuß- und Radverkehr vor

Der Albertus-Magnus-Platz vor dem Hauptgebäude der Universität zu Köln soll umgestaltet werden. Darüber beraten in den kommenden Wochen die politischen Gremien des Rates der Stadt Köln. Die Verwaltung hat eine entsprechende Vorlage für einen Baubeschluss für die Umgestaltung der städtischen Flächen des Albertus-Magnus-Platzes erstellt. Die Planungen zielen auf eine Verbesserung der Verkehrssituation und -sicherheit für den Fuß- und Radverkehr ab. Zudem sollen auf der Platzfläche vor der Universität zu Köln attraktive Aufenthaltsflächen geschaffen werden. Die Stadt Köln wird die Neugestaltung der Platzflächen nutzen, um das bestehende Brückenbauwerk über der Universitätsstraße zu sanieren.

Zur Neugestaltung der städtischen Flächen

Der Albertus-Magnus-Platz besteht aus öffentlichen und halböffentlichen Platzflächen, deren Flurstücke sowohl im Eigentum der Stadt Köln als auch der Universität zu Köln liegen. Die Verwaltung strebt gemeinsam mit der Universität eine einheitliche Umgestaltung der Wege- und Platzflächen des Albertus-Magnus-Platzes an. Räumlich angrenzend wurden in den vergangenen Jahren bereits Maßnahmen zur Umgestaltung des südlichen und nördlichen Uniboulevards gemeinsam mit der Universität umgesetzt.

Für den Belag wurde in gemeinsamer Abstimmung ein hochwertiger Naturstein aus bergischer Grauwacke ausgewählt, der bereits beispielsweise auf dem Kurt-Hackenberg-Platz oder der Gürzenichstraße eingebaut wurde. Auf dem Brückenbauwerk sind als gestalterisches Element Sitzgelegenheiten und auf der Platzfläche Hockerbänke vorgesehen.

Die Stellplätze im Bereich der Umfahrt, die über den nördlichen Platzbereich führt, sollen gemäß der Planung entfallen. Durch die Reduzierung der Fahrbahnbreite kann der nördliche Zweirichtungsradweg in Richtung Gyrhofstraße auf vier Meter verbreitert werden. Die Rad- und Gehwege werden entsprechend der Gestaltung des nördlichen und südlichen Uniboulevards fortgeführt. Zudem sind taktile Elemente in Form von Rillen- und Noppenplatten geplant.

Zeitplan

Nach Beschlussfassung werden die folgenden Planungsschritte durchgeführt und das Vergabeverfahren gestartet. Mit der Vergabe wird nach derzeitigem Stand im 1. Quartal 2025 gerechnet. Anschließend erfolgt die bauliche Umsetzung. Die Bauzeit beträgt rund 20 Monate. Mit einer Fertigstellung ist im August 2026 zu rechnen.

Kosten

Die Kosten betragen voraussichtlich rund 4,3 Millionen Euro. Hiervon entfallen rund 1,9 Millionen Euro auf die Brückensanierung. Die Kostenverteilung zwischen der Stadt Köln und der Universität erfolgt gemäß den jeweiligen Flächenanteilen. Die Leistung wird gemeinsam von der Stadt Köln und der Universität ausgeschrieben, die die organisatorische Federführung für das Vergabeverfahren innehat.

Politische Beratung

Die Vorlage wird im Verkehrs-, Finanz- und Stadtentwicklungsausschuss sowie der Bezirksvertretung Lindenthal beraten, bevor der Rat eine Entscheidung trifft. Die gesamte Vorlage mit Anlage ist im Ratsinformationssystem der Stadt Köln hier einzusehen

Stadt Köln - Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit