Stadt fördert 14 Projekte zur Gewaltprävention und zum Abbau von Diskriminierung

Der Ausschuss für Soziales, Seniorinnen und Senioren hat über die Förderung von Projekten, die zum Abbau von Diskriminierung und Gewalt gegenüber lesbischen, schwulen, bisexuellen, trans- oder intergeschlechtlichen Menschen (kurz "LSBTI" oder "queer") beitragen, entschieden. Beim diesjährigen LSBTI-Förderprogramm der Stadt Köln, wurden insgesamt 14 verschiedene Projekte mit einem Gesamtbudget in Höhe von 70.000 Euro bewilligt.

Die Höhe der einzelnen Projektförderungen liegt zwischen 650 Euro und 7.000 Euro. Die Projekte können zum 1. September 2023 starten und werden bis maximal zum 31. August 2024 weitergeführt. Gefördert werden sowohl Projekte von Vereinen und Einzelpersonen aus den Kölner LSBTI-Communities als auch solche, die von Vereinen und Institutionen der Kölner Stadtgesellschaft oder Bildungsträgern initiiert wurden, die nicht Teil der LSBTI-Communities sind.

Die 14 Projekte decken eine große Bandbreite von Themen, Methoden und Zielgruppen ab. Hierzu zählen Workshops zum Abbau von Queerfeindlichkeit und zur Stärkung der Antidiskriminierung in der Jugend-, Bildungs- und Seniorenarbeit. Ebenfalls gefördert werden Projekte zur Erhöhung der Sichtbarkeit und Akzeptanz von trans- und intergeschlechtlichen Menschen im Sport sowie eine Initiative für eine Gewaltschutzeinrichtung für nicht-binäre, trans- und intergeschlechtliche Personen.

Hinzu kommen "Safer Spaces", also Gruppenangebote, die in einem geschützten Rahmen zum Empowerment von queeren Menschen beitragen, die von Diskriminierung betroffenen sind. Außerdem werden Projekte für LSBTI-Geflüchtete sowie ein Beitrag zur historischen Aufarbeitung der Kölner LSBTI-Geschichte gefördert.

Weitere Informationen zu den 2023 bewilligten Projekten finden sich in der Beschlussvorlage der Verwaltung zum LSBTI-Förderprogramm 2023.

Aufgrund der hohen Nachfrage soll das LSBTI-Förderprogramm der Stadt Köln im kommenden Jahr fortgeführt werden. Das Förderprogramm soll verschiedenen Gruppen und Vereinen einen Anreiz schaffen, queerfeindlicher Gewalt und Diskriminierung entgegen zu wirken, da es auch in Köln immer wieder zu Angriffen auf oder Ausgrenzung und Anfeindungen von Menschen aufgrund ihrer sexuellen oder geschlechtlichen Identität kommt. Zudem sollen LSBTI-Menschen, die von Diskriminierung betroffen sind, gestärkt und vor weiterer Diskriminierung geschützt werden.

Stadt Köln - Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit