Ausschreibung zur Teilnahme am Open-Air Programm auf dem Neumarkt

© Michael Groessinger
Pavillon der Künstlerin Erika Hock

Um in den kommenden Jahren die Aufenthaltsqualität auf dem Neumarkt zu steigern, sind bei der Stadt Köln bereits viele Maßnahmen in Planung. "Nimm Platz", ein Projekt der Kölner Kulturverwaltung, macht den Anfang und möchte den Neumarkt bereits in diesem Sommer zu einem Ort für Kultur und Begegnung werden lassen. Im Zentrum steht dabei die Installation des Pavillons der Künstlerin Erika Hock, in dem täglich unterschiedliche (sozio-)kulturelle Veranstaltungen und Aktionen stattfinden können. So plant die Kölner Literaturszene ein fast tägliches Leseprogramm und auch Filmreihen sind bereits in Planung. Darüber hinaus möchte die Stadtverwaltung das Programm für viele weitere denkbare Veranstaltungen öffnen. Dafür wird die Unterstützung der Kölner*innen benötigt.

Gesucht werden Künstler*innen, Initiativen und engagierte Bürger*innen, die Lust haben, den Pavillon zwischen Ende Juni und Ende August 2023 mit Leben zu füllen. Ob mit Musik, Vorträgen oder einer Aktion speziell für Kinder und Jugendliche – bei der Programmgestaltung sind kaum Grenzen gesetzt. Etwa 30 Gäste finden gleichzeitig in dem überdachten, wetterfesten Pavillon Platz. Auch für Licht sowie Bildschirm- und gute Tontechnik ist gesorgt.

Hintergrund

Ähnlich wie im Fall des Ebertplatzes gilt es nun, die Potentiale des Neumarkts – des größten innerstädtischen Platzes Kölns – zu testen und zu reaktivieren. Denn schon seit vielen Jahren hat der Neumarkt in der Stadtbevölkerung mitunter keine positive Wahrnehmung mehr. Vielmehr haftet ihm ein Image als Verkehrsknotenpunkt und als Ort für Drogenkonsum an. Die Stadt Köln möchte dies in den kommenden Jahren ändern und den Neumarkt wieder in einen attraktiven Stadtplatz für alle im Kölner Zentrum verwandeln. Um dies zu erreichen, sind kurzfristige und mittelfristige Maßnahmen in den vier Themenbereichen "Mobilität", "Aufwertung der Platzfläche", "Soziales" und "Kunst & Kultur" vorgesehen. Dabei gibt es natürlich auch Schnittmengen zwischen einzelnen Bereichen.

Als kurzfristige Maßnahme wird die Verwaltung in diesem Sommer zu Kulturveranstaltungen und Diskussionsreihen auf die Platzmitte einladen. Im Zentrum steht dabei der Pavillon der Kölner Künstlerin Erika Hock, in dem ein tägliches Programm stattfinden wird, ergänzt um punktuelle Veranstaltungen auf dem umliegenden Platz. Seit März 2023 werden viele Kulturakteur*innen- und -institutionen sowie Interessierte aus der Bürgerschaft direkt in die Planungen der Kulturverwaltung einbezogen, sodass ein vielfältiges Programm für unterschiedliche Zielgruppen entsteht. Außerdem sollen durch einen kostenfreien Zugang zu allen Angeboten alle Besucher*innen des Neumarkt die Möglichkeit erhalten – auch spontan – das Programm zu erleben und am Platz zu verweilen. In Kürze wird auf der Internetseite der Stadt Köln eine Seite entstehen, die über alle Projekte und Maßnahmen auf dem Neumarkt informiert.

Mitmachen beim Pavillonprogramm

Ob Künstler*in, Initiative, Schulklasse oder Anwohner*in – alle sind eingeladen, beim "Open Call" der Stadtverwaltung mitzumachen. Bei künstlerischen Formaten, also Musik, Performance und Fotografie, wird jedoch ein professioneller Hintergrund vorausgesetzt. Außerdem wird gewünscht, dass die Veranstalter*innen selbst und während des kompletten Zeitraums der Veranstaltung vor Ort sind.

Die Aktion/Veranstaltung sollte in eine der folgenden Kategorien passen:

  • Live-Musik (auch elektronisch)
  • Talk & Diskurs
  • Vortrag
  • On-site Games
  • Hörspiel
  • Fotografie (z.B. Fotobuchvorstellung)
  • Partizipative Formate
  • Film (nur in Kombination mit Gespräch oder Liveelement)
  • Performance (Tanz, multimedial, u.a.m.)
  • Comedy / Stand-Up
  • Kinder und Jugendformate
  • Sonstige

Zeitraum

Die Veranstaltung/Aktion sollte zwischen dem 28. Juni und 24. August 2023 stattfinden. Die maximale Veranstaltungsdauer beträgt vier Stunden pro Tag. Es können auch Veranstaltungsreihen geplant werden. Wichtig ist dann die Angabe mehrerer Terminoptionen.

Aufwandsentschädigung

Die Stadtverwaltung bietet eine Bühne, Infrastruktur, Technik und die Bewerbung Ihrer Veranstaltung. Für den Fall, dass dennoch zusätzliche Mittel für Honorare oder Material benötigt werden, können diese bei der Kulturverwaltung beantragt werden. Der Richtwert liegt in der Regel bei 200 bis 500 Euro, bei größeren oder aufwändigeren Formaten in Ausnahmefällen auch etwas höher.

Einsendefrist

Interessierte können ihre Konzeptideen per E-Mail (maximal 5 MB, PC-kompatibel) mit Name des Projekts und dem Namen der*des Einreichenden im Betreff bis zur Einsendefrist am Montag, 29. Mai 2023, um 12 Uhr, an folgende Adresse schicken:

opencall
Genauere Informationen zu der Ausschreibung

Kontakt bei Fragen:

opencall
Kulturamt

Stadt Köln - Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit