Stadt informiert in Fachgespräch zur Vorbereitung des Alternativen-Vergleichs

Am Mittwoch, 29. März 2023, kamen im Stadthaus Deutz erneut mehr als 30 Personen aus den Bereichen Mobilität, Wirtschaft, der organisierten Stadtgesellschaft und der Stadtverwaltung zusammen, um sich über die geplante Kapazitätserweiterung auf der Ost-West-Achse zu informieren. Thema der Sitzung war die Vorbereitung des Alternativen-Vergleichs für die Innenstadt. Eingeladen hatte die Projektgruppe der Stadtverwaltung gemeinsam mit Vertreter*innen der Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB).  

Die Projektverantwortlichen stellten den Teilnehmer*innen des Fachgesprächs den Katalog mit Vergleichskriterien für die Betrachtung der ober- und unterirdischen Planungsalternativen vor, der bereits am Freitag, 10. März 2023, dem politischen Begleitgremium präsentiert worden war. Der Kriterienkatalog wurde durch die Generalplaner „Innenstadt“ in Zusammenarbeit mit der Projektsteuerung und in Abstimmung mit der Projektgruppe sowie den KVB entwickelt.  

Regelmäßige Fachgespräche begleiten Projektfortschritt 

Wir freuen uns über das anhaltend hohe Interesse und den konstruktiven Austausch in den Fachgesprächen. Viele Themen konnten wir aufgreifen und im Detail betrachten,

berichtet Projektleiterin Hildegard Heide.  

Die Fragen der Teilnehmer*innen und die anschließende Diskussion drehten sich unter anderem um das zweistufige Verfahren zum Alternativen-Vergleich. Dafür wird im ersten Schritt für beide Planungsalternativen der Nutzen anhand qualitativer Kriterien bewertet. Diese Kriterien beziehen sich auf die drei Zielfelder Verkehr, Stadtraum oder Umwelt, welche aus den politischen Beschlüssen für den Bereich Innenstadt abgeleitet sind. Nach dieser qualitativen Beurteilung wird in einem zweiten Schritt der Aufwand in Bezug auf Kosten und Umsetzung gegenübergestellt. Dabei werden unter anderem Betriebskosten, Finanzierung und Förderung sowie baurechtliche Belange und zu erwartende Einschränkungen während der Bauphase betrachtet.  

Die Hinweise aus dem Teilnehmer*innenkreis werden noch bis 28. April 2023 gesammelt und in die weitere Planung einbezogen. Zudem beantworteten die Projektbeteiligten die offenen Fragen aus den letzten Sitzungen im November 2022.  

Die Fachgespräche und das politische Begleitgremium zur Ost-West-Achse finden bis zum Variantenentscheid durch den Rat der Stadt Köln regelmäßig statt. Die nächsten Sitzungen sind für Mai geplant. Thema ist dann die Vorentwurfsplanung der Ost-West-Achse für die unterirdische Planungsalternative in der Innenstadt.  

Über das Projekt
Das Bauvorhaben "Kapazitätserweiterung auf der Ost-West-Achse" ist ein Großprojekt mit wesentlicher Bedeutung für den ÖPNV, die Verkehrswende sowie die Entwicklung der Kölner Innenstadt. Dabei planen die Kölner Stadtverwaltung und die KVB die Infrastruktur für eine leistungsfähigere Linie 1. Das betrifft insgesamt 34 Haltestellen, an denen künftig längere Züge eingesetzt werden. Diese sind 90 statt 60 Meter lang und können rund 50 Prozent mehr Fahrgäste aufnehmen. Dafür werden fast alle Haltestellen der Linie 1 umgebaut und die Bahnsteige verlängert. Drei Haltestellen auf der Strecke müssen nicht angepasst werden. Sie sind nicht Teil des Projekts ("Deutzer Freiheit", "Bahnhof Deutz/Messe" und "Höhenberg Frankfurter Straße").  

Auftraggeberinnen sind die Stadt Köln und die KVB. Die ämterübergreifende "Projektgruppe Ost-West-Achse" betreut das Projekt. Sie besteht aus Mitarbeitenden des Amtes für Straßen und Radwegebau sowie des Amtes für Brücken, Tunnel und Stadtbahnbau. Die Projektgruppe arbeitet eng mit den KVB zusammen. Innerhalb des Projekts gibt es einzelne Teilprojektleitungen. So verantwortet die KVB den rechtsrheinischen Ausbau, inklusive der Haltestellen im Bestandstunnel. Die beiden städtischen Ämter sind für die linksrheinische Planung verantwortlich. Weitere Informationen finden sie hier.

Stadt Köln - Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit