Rat beschließt: Fünf Organisationen erhalten vierjährige Förderung

Erstmalig erhalten fünf Initiativen aus dem Bereich "Kulturelle Teilhabe" eine vierjährige Konzeptionsförderung für die Jahre 2023 bis 2026. Das hat der Rat in seiner Sitzung am Donnerstag, 9. Februar 2023, beschlossen. Ziel der städtischen Förderung ist es, eine längerfristige Planungssicherheit für die zukunftsweisende Arbeit der ausgewählten Initiativen zu gewährleisten.

Die Förderung erfolgt durch das Kulturamt der Stadt Köln unter Beteiligung eines gewählten Fachbeirats und variiert von 25.000 bis 75.000 Euro jährlich pro Initiative. Im Fokus standen Vorhaben, die inklusiv sind und allen Bürger*innen Zugang zu Kunst und Kultur ermöglichen – unabhängig von Herkunft und Einkommen, sexueller Orientierung oder geschlechtlicher Identität, Bildungsstand, Alter oder eventueller Behinderung. Die ausgewählten Akteur*innen spiegeln die vielfältigen Interessen der Stadtgesellschaft wider. Ihr Wirkungsfeld reicht von Beratungsstellen für Inklusion oder Diversity über ein Kulturfestival zu gesellschaftlich relevanten Themen bis hin zu Stadtentwicklung, die Kunst und Kultur in den Mittelpunkt stellt. Die Konzeptionsförderung ist ein wichtiger Baustein des im Jahr 2022 veröffentlichten Förderkonzeptes Kulturelle Teilhabe und ergänzt damit erfolgreich dieses Arbeitsfeld im Kulturamt.  

Folgende Kulturorganisationen wurden ausgewählt: ArtAsyl e.V. wird die Kulturszene Kölns in Fragen von "aufsuchender" Kulturarbeit, Publikumsentwicklung und Diversity Marketing beraten. Damit trägt ArtAsyl e.V. dazu bei, die vorhandenen Kenntnisse in der Szene zu bündeln, um Köln deutschlandweit zum Vorreiter auf dem Gebiet Teilhabe und "Teilgabe" zu machen.  

Der Angebotsschwerpunkt von mittendrin e.V. liegt primär im Bereich der Vermittlung. Mit unterschiedlichen Workshop-Formaten und Einzelberatungen bewirkt der Verein einen unverzichtbaren Wissensaufbau zum Thema Barrierefreiheit in der Kulturszene Kölns.  

Die Arbeit von Un-Label e.V. ist geprägt vom Gedanken, die kulturelle Teilhabe von Menschen mit Behinderung voranzutreiben, sowohl von Künstler*innen und Kulturschaffenden als auch von Besucher*innen. Dafür setzen sie sich beispielhaft bei ihrer gesamten künstlerischen, beratenden und politischen Arbeit ein.  

raum 13 – Deutzer Zentralwerk der Schönen Künste wirkt an der Schnittstelle von Kunst und Stadtgesellschaft. Mit geplanten partizipativen Konferenzen, Gesprächsformaten, Stadtrauminszenierungen, Vorstellungen und performativen Stadt-Parcours schaffen sie Begegnungsräume und Austausch zwischen Kunst, sozialen Einrichtungen und Stadtentwicklung.  

Der Sommerblut Kulturfestival e.V. gilt als einer der Wegbereiter inklusiver Kulturarbeit in Köln. Das jährlich stattfindende Festival präsentiert zahlreiche inklusive Kulturveranstaltungen und schafft Raum für den gesellschaftlichen Diskurs.

Stadt Köln - Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit