Auszeichnung für besonders erfolgreiche Gleichstellungsarbeit

© Sandra Kuehnapfel
Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Köln, Bettina Mötting (r.), mit der Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Lisa Paus

Am Montag, 6. Februar 2023, ist die Stadt Köln in Berlin zum zweiten Mal mit dem „Gender Award“ ausgezeichnet worden. Sie belegte unter den Großstädten den zweiten Platz. Der Gender Award wird von der Bundesarbeitsgemeinschaft kommunaler Frauenbüros und Gleichstellungsstellen (BAG) in Kooperation mit dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend für besonders erfolgreiche und beispielhafte Gleichstellungsarbeit vergeben.  

Köln verfolgt Genderthemen aus Überzeugung und setzt mit seiner Gleichstellungsarbeit über die Stadtgrenzen hinaus Akzente,

sagt Prof. Dr. Dörte Diemert, Stadtkämmerin und Dezernentin für die Gleichstellung von Frauen und Männern.

Ich freue mich sehr über diese Auszeichnung. Sie zeigt, dass wir mit unserer Arbeit auf dem richtigen Weg zur Gleichbehandlung der Geschlechter sind.  

Fundament einer modernen Gesellschaft
Gleichstellungsarbeit in den Kommunen ist das Fundament einer modernen Gesellschaft. Deren Errungenschaften gilt es zu verteidigen und neue Herausforderungen zu meistern. Kommunale Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte tragen maßgeblich dazu bei, Ungerechtigkeiten zu benennen sowie Strategien für geschlechtergerechte Arbeitsbedingungen, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf innerhalb der Verwaltung und Maßnahmen gegen Gewalt an Frauen für die Bürger*innen vor Ort zu entwickeln und umzusetzen.  

Köln kreativ und vorbildlich vor Ort
Mit dem "Gender Award" würdigt die BAG Kommunen für eine besonders kreative und vorbildliche Gleichstellungsarbeit.

Dieser Preis ist eine Auszeichnung und gleichzeitig ein Auftrag,

erläutert Bettina Mötting, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Köln.

Die Kölner Gleichstellungsarbeit der letzten Jahre hat wirkungsvolle Impulse in der Stadtgesellschaft gesetzt. Dies wird uns weiterhin nur gelingen, indem wir mit voller Kraft gegen den Strom alter Rollenbilder und traditionellen Denkens rudern.     

Die Stadt Köln punktete beim „Gender Award“ unter anderem mit folgenden Themen:

  • Seit Anfang 2020 existiert das "Bündnis BerufLeben", das sich mit vielfältigen Angeboten an städtische Mitarbeiter*innen in allen Lebensphasen wendet, beispielsweise dem Väternetzwerk, Angeboten zur Kinderbetreuung oder der Förderung von "Führen in Teilzeit".
  • Im Jahr 2020 gründete sich der Ausschuss für die Gleichstellung von Frauen und Männern, der Themen zur Frauenförderung, zum Abbau von Benachteiligungen oder zur beruflichen Gleichstellung der Geschlechter sowie Gewalt gegen Frauen und Mädchen und Sicherheit im öffentlichen Raum politisch Rückenwind verschafft.
  • Der Else-Falk-Preis würdigt in Köln seit 2020 Frauen für ihr außergewöhnliches Engagement für Geschlechtergerechtigkeit und die Gleichstellung von Frauen und Männern oder Mädchen und Jungen.
  • Das Cross-Mentoring der Städte Köln und Düsseldorf zur Förderung weiblicher Führungskräfte ist das erste beide Städte verbindende Format dieser Art. Je fünf Frauen aus beiden Stadtverwaltungen – sogenannte Mentees – werden mit dem auf 15 Monate angelegten Programm gefördert. Die Mentor*innen gehören dem oberen Führungsmanagement an.  

Die BAG lobt diesen Preis in diesem Jahr zum vierten Mal aus. Köln ist bundesweit die einzige Kommune, die zum zweiten Mal mit dem Award gewürdigt wird. Die Schirmherrschaft für den "Gender Award" hat in diesem Jahr Bundesfamilienministerin Lisa Paus übernommen.

Stadt Köln - Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit