In der Messehalle können bis zu 800 Personen untergebracht werden

Die Stadt Köln hat in den vergangenen Wochen intensiv daran gearbeitet, weitere Plätze zur Unterbringung von Geflüchteten zu schaffen. Der Krieg in der Ukraine sowie die kalte Witterung haben die Zahl Geflüchteter in Köln auf mehr als 10.000 Personen ansteigen lassen. Nach einer Prognose könnte diese Zahl auf bis zu 15.700 Personen steigen.

Um sich auf diese Situation vorzubereiten, hat die Stadt Köln entschieden, bis Ende Februar 2023 eine Messehalle der Koelnmesse anzumieten und für die Unterbringung von Geflüchteten herzurichten. Die Messehalle wurde dazu mit Kojen ausgestattet. Dies sind abgetrennte Räume, die mit zwei oder vier Betten, Spinden, einem Tisch und Stühlen ausgestattet sind.

Die Kojen-Räume sind aus Brandschutzgründen nach oben zur Hallendecke hin offen. Deshalb wird nachts das Hallenlicht ausgeschaltet. Beleuchtet werden dann nur die Flure und jede Koje hat eine eigene Lampe. Die Unterkunft verfügt über Gemeinschaftssanitärräume und eine zentrale Verpflegung. Die soziale Betreuung übernimmt das Deutsche Rote Kreuz. Darüber hinaus gibt es einen Spielbereich für Kinder und betreute Angebote. Für die Bewohner*innen stehen außerdem gemeinschaftliche Aufenthaltsräume in der Messehalle zur Verfügung. In der Messehalle können bis zu 800 Personen untergebracht werden.

Dass wir erneut die Messehalle als Unterkunft für viele Geflüchtete herrichten müssen, bedrückt mich. Ich bin allen Beteiligten dankbar, die dazu beitragen, dass wir den Menschen, die aus ihrer Not heraus zu uns kommen, ausreichend und möglichst würdige Schutzräume bieten können,

sagt Dr. Harald Rau, Beigeordneter für Soziales, Gesundheit und Wohnen der Stadt Köln.

Die Stadt Köln ist rechtlich zur Aufnahme von Geflüchteten verpflichtet. Aktuell bringt die Stadt 10.092 Geflüchtete unter.

Stadt Köln - Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit