Studie: Ältere Menschen zufrieden mit Beratung und Programmen

Senior*innenberatung, Senior*innennetzwerke, Hausbesuche für ältere Menschen – die älteren Kölner*innen sind mit dem Angebot der Stadt Köln zufrieden. Das ist das Fazit einer von der Stadtverwaltung in Auftrag gegebenen Studie des Kölner Instituts für Sozialforschung und Gesellschaftspolitik (ISG).  

Die Stadt Köln ist insgesamt mit ihren Seniorenprogrammen gut aufgestellt. Es gibt eine große Vielfalt an Angeboten, die Unterstützungsstrukturen sind miteinander gut vernetzt. Die Programme werden sehr wirkungsvoll umgesetzt. Die Einschätzungen der Nutzer*innen der Programme sind sehr positiv, ihre Zufriedenheit mit der Unterstützung ist sehr hoch,

heißt es in der Studie, in der die kommunalen Seniorenprogramme der Stadt Köln erstmals untersucht und hinsichtlich Ihrer Wirksamkeit bewertet werden.  

Die Ergebnisse dieser Studie bestätigen die großartige Arbeit aller hauptamtlich und ehrenamtlich tätigen Menschen, die sich dafür einsetzen, die Lebensqualität in allen Stadtteilen seniorengerecht zu gestalten. Zudem ist diese wissenschaftliche Grundlage sehr wertvoll für die stetige Weiterentwicklung unserer Senior*innenprogramme,

sagt Dr. Harald Rau, Beigeordneter für Soziales, Gesundheit und Wohnen der Stadt Köln.  

Die kommunalen Programme der Seniorenarbeit, bei denen die Stadt Köln die Konzeption und die Finanzierung übernimmt sowie für die Umsetzung verantwortlich ist, haben im Rahmen der Seniorenpolitik sowie der Altenhilfeplanung und Pflegeplanung der Stadt einen hohen Stellenwert. Die Grundlagen dieser Arbeit wurden in den 1990er Jahren gelegt. Die Umsetzung der Programme erfolgt in Zusammenarbeit mit den Trägern der freien Wohlfahrtspflege und der Sozial-Betriebe-Köln gGmbH. Insgesamt acht Programme hat das ISG beleuchtet und dabei sowohl Mitarbeitende als auch Senior*innen oder deren Angehörige befragt.

Eines dieser Programme sind die Hausbesuche für ältere Menschen (sogenannte Präventive Hausbesuche). Dazu befragt, gaben 76 Prozent der Studienteilnehmer*innen an, mit dem Angebot sehr zufrieden zu sein (21 Prozent antworteten mit "zufrieden"). Dieses Programm bietet Senior*innen ab spätestens 75 Jahren eine Beratung in der häuslichen Umgebung an. Im Rahmen von Besuchen können Senior*innen frühzeitig und vorsorglich mit Fachleuten alle Fragen zum Thema Gesundheit im Alter sowie zum Beratungssystem und Hilfesystem in Köln klären.  

Ein weiteres erfolgreiches Programm sind die "SeniorenNetzwerke". Die Studie legt offen, dass dieses Angebot Wirkung zeigt: Immer mehr Menschen werden durch die "SeniorenNetzwerke" erreicht. Dort lernen sie zum Beispiel Gleichgesinnte kennen und gestalten gemeinsam ihre Freizeit. Viele Bürger*innen nutzen die "SeniorenNetzwerke" seit Jahren sehr regelmäßig. Die "SeniorenNetzwerke Köln" wurden 2021 als Leuchtturm im Projekt "Nordrhein-Westfalen – hier hat alt werden Zukunft" als eine von 15 Preisträger*innen im Rahmen einer Preisverleihung des Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes NRW ausgezeichnet.  

Der Bericht hat neben der Bewertung auch Handlungsempfehlungen herausgestellt. So wurde deutlich, dass Senior*innen mit Migrationsgeschichte bislang nicht ausreichend erreicht werden. Dieser Verbesserungsbedarf ist bekannt und wird bereits von den Vertreter*innen der Träger gemeinsam mit der Stadt stärker in den Blick genommen. Es werden bereits Projekte zur besseren Erreichbarkeit dieser Zielgruppe entwickelt und umgesetzt. Ganz aktuell bieten die Mitarbeitenden der Seniorenberatung zusätzliche Sprechstunden "vor Ort" bei unterschiedlichen Kooperationspartner*innen an und werden begleitend auswerten, wie dieses zusätzliche Angebot angenommen wird.  

Einblick in den kompletten Abschlussbericht des ISG erhalten Interessierte hier.

Stadt Köln - Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit