Rat der Stadt Köln beschließt Maßnahmen für Rodenkirchen
Die Stadt Köln plant den gemeinsamen Neubau einer Rettungswache und eines Gerätehauses der Freiwilligen Feuerwehr in Rodenkirchen. Mit dem Bauvorhaben in der Sürther Straße 167 soll vor allem im Bereich Rodenkirchen eine Verbesserung der Eintreffzeiten von Einsatzfahrzeugen erreicht werden. Gleichzeitig soll die Löschgruppe Rodenkirchen mehr Platz für ihre stetig anwachsenden Aufgaben erhalten. Derzeit sind die Rettungswache und das Gerätehaus noch in stark sanierungsbedürftigen Räumlichkeiten nahe dem Ortszentrum in der Schillingsrotter Straße 36 untergebracht.
Mit einem Neubau begegnen wir der städtebaulichen Entwicklung in Rodenkirchen mit stark steigenden Einwohnerzahlen und nutzen Vorteile der Zusammenlegung von Gerätehaus und Rettungswache“,
begründet Dr. Christian Miller, Leiter von Feuerwehr und Rettungsdienst in Köln, die Notwendigkeit der räumlichen Neustrukturierung im Kölner Süden.
Der grundsätzliche Bedarf einer Verschiebung der Rettungswache in Richtung „Weißer Bogen“ wurde bereits im Jahr 2016 bei der Fortschreibung des Rettungsdienstbedarfsplanes anerkannt, um dem dortigen Bevölkerungswachstum zu begegnen. In diesem Zusammenhang wurde auch schon ein weiterer Rettungswagen in Betrieb genommen, der derzeit aus Platzgründen interimsweise an der Feuer- und Rettungswache 2 in Marienburg stationiert ist. Mit Fertigstellung der neuen Rettungswache soll darüber hinaus ein weiteres Fahrzeug in Dienst gehen, so dass dann insgesamt drei Rettungsfahrzeuge zur Verfügung stünden.
Für die Löschgruppe Rodenkirchen soll mit dem Neubau des Gerätehauses ebenfalls eine bereits 2016 durch den Rat der Stadt Köln beschlossene Teilmaßnahme umgesetzt werden. Der Brandschutzbedarfsplan aus diesem Jahr sieht vor, dass die rund sechzig aktiven Mitglieder nicht nur eine zeitgemäße Unterkunft für die Erfüllung ihrer Aufgaben in der Gefahrenabwehr erhalten, sondern gleichzeitig auch einen Beitrag zur Zukunftssicherung des Ehrenamtes leisten können. Denn wie im "Konzept zur Förderung des Ehrenamtes in der Freiwilligen Feuerwehr" beschrieben, soll die Löschgruppe Rodenkirchen neben der Jugendfeuerwehr zukünftig auch die erste Kinderfeuerwehr beheimaten.
Der derzeit geplante Neubau gliedert sich in eine eingeschossige Fahrzeughalle und ein dreigeschossiges Hauptgebäude. Die Gebäudeanordnung und Freiflächen sind streng nach dem Prinzip der kurzen Wege im Alarmfall konzipiert. Unter Berücksichtigung weiterer energetischer Baumaßnahmen sollen die Dachflächen vollflächig mit Photovoltaik- und Solarthermie-Elementen ausgestattet werden.
Die voraussichtlichen Kosten für den möglichen Neubau belaufen sich inklusive der Planungskosten auf rund 16 Millionen Euro. Durch den Einsatz der nachhaltigen Warmwassererzeugung wären die Betriebskosten damit deutlich geringer als für ein Gebäude dieser Größe und Nutzung üblich.