Neues Förderprogramm zum klimafreundlichen Wohnen ist online

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Kampagne Foerderprogramm Solaroffensive

Das neue Förderprogramm "Gebäudesanierung und Erneuerbare Energien- klimafreundliches Wohnen" löst Anfang April 2022 das bereits seit über drei Jahren laufende Förderprogramm "Altbausanierung und Energieeffizienz – klimafreundliches Wohnen" ab. Es ist ein wesentlicher Baustein zum gesetzten Ziel der Stadt, bis 2035 klimaneutral zu werden. Die Fördermittel wurden dazu von einer Million Euro auf bis zu 20 Millionen Euro erhöht. Das Antragsverfahren ist in vereinfachter Form nun online möglich.  

William Wolfgramm, Beigeordneter für Umwelt, Klima und Liegenschaften der Stadt Köln:

Unser neues Förderprogramm könnte aktueller nicht sein. Es ist gut, dass es jetzt an den Start geht. Wir wollen möglichst viele Hauseigentümer*innen dabei unterstützen, Energie einzusparen und so unser Klima zu schonen. Jede installierte Solaranlage auf Kölner Dächern zählt auf dem Weg zur Klimaneutralität.   

Das bisher bestehende Förderprogramm wurde weiterentwickelt, um insbesondere den Ausbau von Photovoltaik in Köln weiter voranzubringen. Durch die überarbeitete Förderrichtlinie, die am 17. März 2022 vom Rat der Stadt Köln beschlossen wurde, werden auch durch den Bund unterstützte Maßnahmen einfacher und transparenter zusätzlich finanziert. Die städtischen Maßnahmen greifen die geänderten Förderbedingungen der Bundesförderung und Landesförderung auf und passen sich hieran an. Zudem werden eigene kommunale Schwerpunkte gesetzt, die nicht durch Maßnahmen anderer Förderprogramme abgedeckt sind.

Somit gibt es nun die Möglichkeit, eine Zuschussförderung zum bestehenden Bundesprogramm zu erhalten. Des Weiteren können Gelder über sogenannte Köln-spezifische Maßnahmen beantragt werden. Letztere werden insbesondere für Maßnahmen zur Verfügung gestellt, für die keine Bundesförderung besteht.  

Einer der Förderschwerpunkte bei den Köln-spezifischen Maßnahmen ist die bereits angekündigte Solaroffensive mit deutlich attraktiveren Fördergeldern. Die Förderhöhen für Photovoltaikanlagen werden hierbei von 150 Euro auf 250 Euro pro Kilowatt-Peak angehoben (Kilowatt-Peak ist ein besonderes Maß, das ausschließlich zur Messung der Leistung von Photovoltaikanlagen verwendet wird. Normalerweise wird elektrische Leistung in Watt gemessen, 1.000 Watt ergeben hierbei ein Kilowatt). Neu ist dabei, dass nun auch förderfähige Batteriespeicher mit einer Förderhöhe von 150 Euro pro Kilowattstunde Bruttospeicherkapazität gefördert werden können, sodass der selbst erzeugte Solarstrom jederzeit bei Bedarf im Haushalt verbraucht werden kann. Wenn das Dach gleichzeitig zur Installation einer Photovoltaikanlage eine Begrünung im Rahmen des Förderprogramms "GRÜN hoch 3" der Stadt Köln erhält, gibt die Stadt noch weitere 50 Euro pro Kilowatt-Peak dazu. Neu ist ebenfalls, dass nun auch Mieter*innen Anträge auf Förderung von Steckersolargeräten in Höhe von bis zu 200 Euro stellen und hiermit ihren Stromverbrauch aus dem Netz senken können.  

Darüber hinaus kann eine Zuschussförderung der Stadt Köln nur zusätzlich zu einer bereits beantragten Bundesförderung für effiziente Gebäude bei der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) bzw. bei der Bundesanstalt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) in Anspruch genommen werden. Hierbei stellt die Stadt Köln weitere zehn Prozent der förderfähigen Kosten bereit.  

Werden bei der Sanierung umweltfreundliche Dämmstoffe verwendet, bezuschusst die Stadt die Kosten mit weiteren 15 Euro pro Quadratmeter gedämmter Fläche. Darüber hinaus gehende Bonuszahlungen können zudem bei gleichzeitiger Begrünung des Daches und Installation einer thermischen Solaranlage beantragt werden.  

Detaillierte Informationen zum gesamten Förderprogramm sowie der Zugang zum Online-Antragsverfahren sind hier abrufbar.

Stadt Köln - Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit