Vielfältiges Veranstaltungsformat rund um die Zukunft der Mobilität startet in Köln

Erstmals findet in Köln vom 18. Mai bis 21. Mai 2022 die polisMOBILITY, eine neue Messe für urbane Mobilität, statt. Der Kölner Stadtrat hat in seiner Sitzung am Donnerstag, 17. März 2022, der Realisierung der Veranstaltung "Polis Mobility 2022" zugestimmt.

Auf der Messe erwartet die Besucher*innen ein hybrides Veranstaltungsformat bestehend aus Konferenzen, Ausstellungen und Veranstaltungen, die sowohl auf dem Gelände der Koelnmesse als auch im öffentlichen Raum stattfinden. Die polisMOBILITY widmet sich den gesellschaftlichen Fragen rund um das Thema urbane Mobilität und bindet die Stadtgesellschaft inhaltlich und diskursiv mit ein. Dass Mobilität in den Städten zukünftig sektorübergreifend und mithilfe neuer planerischer Ansätze und technologischer Innovation nachhaltig und menschenzentriert gestaltet werden muss, um den Bedürfnissen aller beteiligter Gesellschaftsbereiche gerecht zu werden, ist der Leitgedanke der Messe.

Oberbürgermeisterin Henriette Reker:

Die polisMOBILITY wird Lösungen auf die Straße bringen, die wir für nachhaltige Mobilität benötigen. Dafür wollen wir die Kraft für die Mobilitätswende durch die Einbeziehung der ganzen Stadt und durch die Begeisterung der Kölnerinnen und Kölner vervielfachen. Eine so rasante soziale, räumliche und technologische Transformation kann nur funktionieren, wenn wir die Menschen mitnehmen und ihnen den Mehrwert für ihr tägliches Leben im Reallabor Köln vor Augen führen. Ich lade alle Kölnerinnen und Kölner ein, die verschiedenen Formate zu besuchen, sich aktiv einzubringen und mit uns gemeinsam an einer erfolgreichen Mobilitätswende zu arbeiten.

Die Stadt Köln verfolgt mit ihrem Engagement bei der polisMOBILITY insbesondere das Ziel, nachhaltige und innovative Mobilität im Stadtraum sowohl für die Messebesucher*innen als auch für die Kölner*innen erlebbar zu machen. Dabei zeigen unter anderem Verkehrsversuche im Stadtraum Perspektiven für eine neue Aufenthaltsqualität auf. In einer gemeinsamen Studie der Koelnmesse, der Stadt Köln und des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) wurden die thematischen Schwerpunkte der polisMOBILITY erarbeitet.

polisMOBILITY City.HUB | Experience im öffentlichen Raum

Im Rahmen der polisMOBILITY werden der westliche Teil des Rudolfplatzes und angrenzende Straßen sowie ausgewählte Areale zum polisMOBILITY City.HUB, um zukunftsorientierte Mobilität für Bürger*innen erfahrbar zu gestalten. Unter anderem werden Verkehrsträgerübergreifende Konzepte zur Antriebs- und Verkehrswende präsentiert.

  • Test Drive und Test Ride: Moderne Fahrzeuge mit emissionsfreiem Antrieb (E-Motor, Plug-in Hybrid oder Brennstoffzellenmotor) werden interessierten Bürger*innen präsentiert und für eine Testfahrt angeboten.
  • Von der Test Drive/Test Ride Zone aus starten die Testfahrten unmittelbar in den öffentlichen Verkehr und ermöglichen ein Fahrerlebnis im realen Umfeld.
  • Test Ride (Zweirad-Kurs): Der Rundkurs führt vom Rudolfplatz über die Ringe, die Ehrenstraße und den Friesenwall zurück zum Rudolfplatz.
  • Themenflächen/Infopoints/Interaktion: Unternehmen aus der Automobil-, Motorrad- und Zweiradbranche, Energieversorger*innen, Sharinganbieter*innen (mit und ohne Chauffeur*in) und Anbieter*innen von Produkten und Lösungen für die neue urbane Mobilität können sich auf ihrer Ausstellungs-und Präsentationsfläche Besucher*innen vorstellen.

polisCAMP | Bürgerdialog

Das polisCAMP auf der östlichen Seite des Rudolfplatzes bringt als Begleitveranstaltung zur polisMOBILITY vom 18. Mai bis 21. Mai 2022 die Themen der urbanen Transformation und Verkehrswende mitten in die Kölner Innenstadt. Gemeinsam mit vielfältigen Akteur*innen der Kölner Stadtgesellschaft, der Wissenschaft und Politik wird an diesen Tagen die Zukunft der urbanen Mobilität diskutiert und Lösungsansätze werden erlebbar gemacht. Östlich der Hahnentorburg entsteht ein temporäres "Dorf im Umbau". Kern dessen sind sechs Bauwagen samt "Vorgärten", die von Akteur*innen der Stadtgestaltung aus Köln und NRW entlang der verschiedenen Themenfelder zukünftiger Mobilität gestaltet und bespielt werden. Die Bauwagen, eine Bühne und weitere Gestaltungselemente formen dabei einen Raum zwischen dörflicher Intimität und Baustelle. Dieses sich transformierende Umfeld dient als Plattform für den Austausch zwischen Bürger*innen, Expert*innen und Entscheider*innen.

Verkehrsversuche und BestPractice Projekte

Des Weiteren werden im Rahmen der polisMOBILITY Besucher*innen die nachfolgenden zwei Verkehrsversuche und Best Practices durch die Stadt Köln präsentiert:

  • Autofreie Ehren- und Breitestraße
  • Verkehrskonzept Altstadt.

Die Verkehrsversuche wurden ausgewählt, um innovative Planungsansätze zu präsentieren und dadurch Kölner*innen einen Zugang zu attraktiven Stadträumen und neuen Mobilitätsangeboten zu ermöglichen. Die Verkehrsversuche werden mit Präsentationsstelen im Stadtbild, mit Führungen und auf einem Messestand vorgestellt. Neben der Vorstellung der Verkehrsversuche werden nachhaltige gestalterische Maßnahmen (zum Beispiel Begrünung, Möblierung, Markierung) auf der Ehrenstraße umgesetzt, die über einige Jahre bis zur späteren baulichen Umgestaltung der Ehrenstraße (Bauzeit abschnittsweise 2024 bis 2027) bestehen bleiben.

Parallel zum Messegeschehen der polisMOBILITY und den stattfindenden Konferenzen haben Besucher*innen darüber hinaus die Möglichkeit, mehr über verschiedene städtische und private Mobilitätsprojekte in Köln zu erfahren. So bietet die Mobilitätsmesse einen Einblick in Innovationen, Daten und Trends in der Domstadt. Wie lässt sich der Stadtverkehr klimaneutraler gestalten? Was hat sich in der Region in Sachen Ladeinfrastruktur getan? Und wie sieht eine moderne Baustellenerfassung aus? Von der Quartiersentwicklung bis zur Digitalisierung des Stadtverkehrs – die Best Practices geben Fachbesucher*innen einen spannenden Einblick in unterschiedliche Mobilitätsprojekte und ermöglichen den direkten Austausch mit den jeweils zuständigen Expert*innen vor Ort.

Städtischer Messeauftritt

Gemeinsam mit dem Stadtwerkekonzern wird im Ausstellungsbereich der Koelnmesse ein gemeinsamer Messeauftritt realisiert, der die vielfältigen Aktivitäten und Projekte der Stadtverwaltung und des Stadtwerke-Konzerns sichtbar macht.

Cargo Bike Sharing Europe – Europäische Fachkonferenz "Cargo Bike Sharing"

Cargo Bike Sharing Europe ist die erste europäische Fachkonferenz zum Thema Cargobike Sharing. Unterschiedliche Akteur*innen aus Politik, Kommunen und Städteplanung sowie Betreiber*innen, Infrastruktur- und Softwareanbieter*innen kommen für den europaweiten Austausch und Wissenstransfer auf der Koelnmesse zusammen. Ziel ist es, die Sichtbarkeit von Cargobike Sharing-Systemen zu erhöhen und diese voranzutreiben. Die Konferenz wird von der Berliner Agentur cargobike.jetzt organisiert und von der Koelnmesse auf dem eigenen Gelände veranstaltet. Die Stadt Köln tritt an dieser Stelle als Partnerin auf.

Stadt Köln - Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit