Sicherheitsaktionen zum Beginn des neuen Schuljahres

Wenn nach den Sommerferien in Nordrhein-Westfalen am Mittwoch, 18. August 2021, die Schule beginnt, müssen Autofahrer*innen wieder besonderes vorsichtig unterwegs sein. Auch für die Kinder stellen die ersten Wochen nach den Ferien immer eine große Herausforderung im Straßenverkehr dar. Dies gilt insbesondere für die Schulanfänger*innen, die in diesem Jahr zum ersten Mal in den Schulalltag starten.

Der "Arbeitskreis Sicherheit im Straßenverkehr" ruft auch in diesem Jahr wieder zur besonderen Rücksicht gegenüber den Schüler*innen auf. Dem Arbeitskreis gehören die Polizei, die "Verkehrswacht Köln e.V.", die Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB) und verschiedene Ämter der Stadt Köln an. Der Arbeitskreis wird den Schulbeginn nach den Ferien auch in diesem Jahr mit einigen Aktionen begleiten.

Hier ein Überblick:

Ab 17. August 2021: Plakatkampagne "Wir sind wieder unterwegs!"

Der Aufruf zur Rücksichtnahme wird von Dienstag, 17. August bis Montag, 23. August 2021 durch die städtische Plakatkampagne "Wir sind wieder unterwegs" unterstrichen. Das Motiv und Motto der Plakate in den großformatigen Werbeanlagen appellieren an die Aufmerksamkeit der Verkehrsteilnehmer*innen und rufen dazu auf, besonders auf Schulkinder zu achten.

Ab 17. August 2021: Elektronische Anzeigen an den Stadtbahnhaltestellen und Blog der KVB

Von Dienstag, 17. August, bis Montag, 23. August 2021, rufen die KVB über die elektronischen Anzeiger an den Haltestellen zur Rücksichtnahme gegenüber Schulkindern auf und behandeln das Thema "Schulstart und Verkehrssicherheit" in ihrem Blog: "Achten Sie verstärkt auf Kinder im Straßenverkehr": www.kvb.koeln/blog

Kölner Verkehrs Betriebe Blog

Ab 18. August 2021 – Aushang von Tempo-Messtafeln

Tempoverstöße in der Umgebung der Schulen führen immer wieder zu gefährlichen Situationen, nicht nur für Schulkinder. Um die Akzeptanz von Geschwindigkeitsbeschränkungen vor Schulen zu erhöhen, lässt die Stadt Köln 14 Tage lang vor insgesamt neun Schulen Messanlagen installieren. Die Anlagen werden dabei jeweils am Straßenrand an vorhandenen Lichtmasten montiert und ermitteln die Geschwindigkeiten vorbeifahrender Fahrzeuge. Die gefahrene Geschwindigkeit sieht der Autofahrende per LED-Anzeige auf der Tafel. Die Anzeige soll Fahrer*innen darauf aufmerksam machen, dass sie möglicherweise zu schnell unterwegs sind und sie zu einer langsameren Fahrweise anhalten.

In der Nähe folgender Schulen werden solche Anlagen aufgebaut: GGS (Gemeinschaftsgrundschule) Zwirnerstraße (Altstadt-Süd), GGS Godorfer Straße (Immendorf), GGS Breslauer Straße (Weiden), KGS (Katholische Grundschule) Nußbaumerstraße (Neuehrenfeld), GGS Neusser Straße (Weidenpesch), GGS Merianstraße (Chorweiler), GGS Humboldtstraße (Porz), GGS Europaring (Neubrück) und GGS und KGS Alte Wipperfürther Straße (Mülheim).

Ab 18. August 2021 – Allgemeine Kontrollen des Verkehrsdienstes: Der sichere Weg ist das Ziel!

Der Verkehrsdienst der Stadt Köln beteiligt sich mit der Überwachung des ruhenden und des fließenden Verkehrs an den Maßnahmen zur Schulwegsicherung. Autofahrende sollen dafür sensibilisiert werden, dass Kinder als schwächste Verkehrsteilnehmende besonderer Aufmerksamkeit und Rücksicht bedürfen.

Vor Einrichtungen wie Schulen und Kindergärten gilt in den meisten Fällen eine zulässige Höchstgeschwindigkeit von 30 Kilometern in der Stunde, um das Unfallrisiko durch zu schnelles Fahren zu senken. Zahlreiche Autofahrende unterschätzen diese Gefahr leichtfertig und überschreiten die zulässige Höchstgeschwindigkeit erheblich. Der städtische Verkehrsdienst kontrolliert insbesondere an Schulen und Kindergärten, um eine angepasste Fahrweise zu erreichen. Neben der Geschwindigkeitsüberwachung durch stationäre Messanlagen ("Starenkästen") werden die semistationären Messanlagen (Blitzanhänger) überwiegend vor Schulen und Kindergärten eingesetzt. Des Weiteren nehmen die Mitarbeiter*innen mit Fahrzeugen an täglich mehrfach wechselnden Schulstandorten auch mobile Tempokontrollen vor. Dies geschieht in enger Abstimmung mit der Polizei Köln. Nach der Schwerpunktaktion von Schulbeginn bis Mitte September 2021 werden die Kontrollen in Schulnähe im Rahmen der regelmäßig stattfindenden Tempomessungen im Stadtgebiet fortgesetzt.

Abgesehen von nicht angepasster Geschwindigkeit sind Schulkinder auf ihrem Weg zur Schule und auf dem Rückweg vor allem gefährdet, weil sie im Straßenverkehr durch falsch geparkte Fahrzeuge nicht oder zu spät wahrgenommen werden. Vor Schulen sind in der Regel Haltverbotszonen eingerichtet, damit die Übersicht für vorbeifahrende Autofahrende gewahrt bleibt. Wer hier dennoch mit seinem Auto hält oder parkt, setzt die Schulkinder unübersichtlichen und gefährlichen Situationen aus.

Dies gilt auch für die Eltern, die ihre Kinder "nur mal eben" direkt vor der Schule aus dem Auto lassen. Zeitdruck ist kein Grund dafür, Kinder unnötigen Gefahren auszusetzen. Der Verkehrsdienst kontrolliert diese Situationen verstärkt und geht konsequent gegen Parksünder*innen vor. Falschparkende, die die Übersicht im Straßenverkehr beeinträchtigen, Bushaltestellen, Zebrastreifen oder Fußgängerüberwege zuparken und damit vor allem Schulkinder gefährden, müssen verstärkt mit Verwarn- oder Bußgeldern rechnen.

18. August 2021 – Verkehrssicherheitsaktion der Polizei Köln an der GGS Alte Wipperfürther Straße

In vielen Fällen werden Grundschulkinder von ihren Eltern mit dem "Elterntaxi" zur Schule gebracht und auch wieder abgeholt, sei es aus Sorge um die Verkehrssicherheit ihrer Kinder, sei es aus Zeitgründen, da Familien- und Berufsleben straff organisiert sind. Mütter und Väter machen dabei häufig gleich zwei Fehler: Sie gefährden Kinder auf den letzten Metern vor Erreichen der Schutzzone Schule und sind zudem auch noch in der Eile zu schnell unterwegs. Schulkinder können Geschwindigkeiten und die Entfernungen oft nicht richtig einschätzen und brauchen freie Sicht, um sicher auf den Schulhof zu kommen.

Am Mittwoch, 18. August 2021, werden Schüler*innen der Gemeinschaftsgrundschule "Ahl Wipp" ab 7.30 Uhr in Köln-Buchheim mit Verkehrssicherheitsberatenden der Polizei die Geschwindigkeiten vor der Schule messen und "eilige" Autofahrende auf der Alte-Wipperfürther-Straße ansprechen. Bereits vor den Sommerferien haben die Schulkinder hierzu gemeinsam mit ihren Lehrer*innen "gelbe Karten" mit persönlichen Botschaften gestaltet, um für "angepasste Geschwindigkeit im Schulumfeld" zu sensibilisieren.

Interessierte Autofahrende werden Gelegenheit haben, die Folgen nicht angepasster Geschwindigkeit mit einem digitalen Brems-und Anhalteprogramm zu testen.

Stadt Köln - Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit