Erster Kongresstag voller Erfolg. Alle Highlights und zweiter Tag zur Gewalt- und Kriminalprävention

Zum gestrigen Kongressauftakt hielten Henriette Reker, Oberbürgermeisterin der Stadt Köln, und Schirmherr Armin Laschet, Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen, Grußworte im Rahmen der Eröffnung des 26. Deutschen Präventionstages. Erich Marks, Geschäftsführer des Deutschen Präventionstages, führte durch das Programm und eröffnete den Jahreskongress mit der Veröffentlichung der Kölner Erklärung.

Neben der Eröffnung gab es eine lebhafte Diskussion zum Schwerpunktthema "Prävention orientiert! …planen…schulen…austauschen". Außerdem konnten sich die angemeldeten Kongressteilnehmenden zahlreiche Vorträge, praxisorientierte Projektspots und Poster ansehen und digital dazu austauschen. Darüber hinaus informierten sich die über 1000 Teilnehmenden in digitalen Räumen über hundert Präventionsprojekte in der digitalen Ausstellung.

Die Institutionen haben sogar die geplanten Exkursionen zu beispielhaften Kölner Projekten in digitaler Form vorgestellt.

Henriette Reker, Oberbürgermeisterin der Stadt Köln, resümiert den ersten Tag:

Schule, Kinder und Jugendliche stehen im Mittelpunkt des diesjährigen Präventionstages in Köln. Mit einem Kölner Forum stellen sich zahlreiche lokale Präventionsprojekte vor und vernetzen sich mit anderen Akteuren. Dieser fachliche Austausch ist zu Zeiten von pandemiebedingtem Homeschooling besonders wichtig, denn Schulen sind viel mehr als Lernorte. Sie sind unersetzbare Orte für die Sozialisation unserer Kinder. Prävention muss daher mehr denn je im Sinne von Kindern und Jugendlichen gedacht und umgesetzt werden. Ich bin sicher, dass der Präventionstag dafür wertvolle Impulse gibt.   

Am zweiten Kongresstag können sich die Teilnehmenden wieder auf über 41 Vorträge und Projektspots freuen. Außerdem moderiert Erich Marks den zweiten Teil der Open-Space-Bühne. Den Auftakt macht wie am gestrigen Tag der Landespräventionsrat Nordrhein-Westfalen mit einem Gespräch mit NRW-Justizminister Peter Biesenbach, der Präventionsprojekte aus Nordrhein-Westfalen vorstellt.

Anschließend unterhält sich Bianca Biwer Geschäftsführerin des WEISSER RING e. V. mit Erich Marks über aktuelle Entwicklungen im Bereich Opferschutz.

Als besonderes Highlight begrüßt Philip Seiler alias Phriedrich Chiller zum Prevention Slam 2021.

Slam-Beiträge kommen von Prof. Dr. Gina-Rosa Wollinger (Hochschule für Polizei und öffentliche Verwaltung NRW), Karl-Heinz Zmugg (Innocence in Danger e.V.), Thomas Maile (Bund gegen Alkohol und Drogen im Straßenverkehr) sowie Patric Müller und Zeynel Alkis (Projektgruppe New Limes e.V. Kultur in Bewegung).

In dem jungen Format tragen für ihr Thema brennende Präventionsakteure in Slammanier ihre Themen vor.   

Im offenen Format Open-Space-Bühne kommen unter anderen zahlreiche Kölner Institutionen zu Wort. Mit dabei sind Beatrix Wilmes mit der Sonderausstellung "Was ich anhatte", die Bundespolizei und Deutsche Bahn, LOVE-Storm (Bund für Soziale Verteidigung e.V.), Bund Deutscher Kriminalbeamter und Kripo-Akademie mit dem Theaterstück "Schlamperjan", Şefik_a Gümüş von der Landeskoordination der Anti-Gewalt-Arbeit für Lesben, Schwule und Trans* in NRW/ rubicon e.V., Bart Denys vom Forum Ziviler Friedensdienst e.V., Joachim Schneider von der Polizeilichen Kriminalprävention der Länder und des Bundes sowie Sebastian Schreiber von der Syss GmbH mit einem LiveHacking-Votrag.  

Im 14. Internationalen Forum diskutieren internationale Expertinnen und Experten unter anderem über die Pandemiebekämpfung und künftige Vorbeugung in globaler Perspektive.  

Ein besonderes Highlight ist die Präventionsrede 2021 von Dr. Manfred Lütz. Der Psychiater, Psychotherapeut, Theologe und Kabarettist Lütz spricht in Bezug auf seinen Bestseller "Neue Irre – Wir behandeln die Falschen. Eine heitere Seelenkunde" in Bezug auf Kriminal- und Gewaltprävention. Seine Prävetionsrede bildet den Schlusspunkt des 26. Deutschen Präventionstages.  

Angemeldete Teilnehmende können alle Inhalte der zwei Kongresse als Aufzeichnungen on Demand im digitalen DPT-Foyer anschauen. Für Kölnerinnen und Kölner ist der Kongressbesuch bis zum 30. September kostenlos.

Deutscher Präventionstag Kongressprogramm Der 26. Deutsche Präventionstag im Überblick Stadt Köln - Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit