Arbeiten an originalgetreuer Nachbildung stehen kurz vor dem Abschluss

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Rosenbogengang

Die Arbeiten zur Erneuerung des Rosenbogengangs im Vorgebirgspark in Köln-Zollstock befinden sich in der abschließenden Phase. Eine Sanierung der etwa 70 Jahre alten Pergola war aufgrund fortschreitender Korrosion und durch herbeigeführte Beschädigungen von Dritten erforderlich geworden. Aus wirtschaftlichen und technischen Gründen fiel die Entscheidung zugunsten einer kompletten, originalgetreuen Nachbildung und gegen eine Sanierung der vorhandenen Metallkonstruktion.

Mit den Abrissarbeiten wurde Ende letzten Jahres begonnen, die Montage der neuen Pergola erfolgt aktuell in diesen Tagen. Begleitend wurden schon Arbeiten wie die Teilsanierung der Mauerabdeckungen und die Sanierung der wassergebundenen Wegedecke durchgeführt. Nach Fertigstellung des Laubenganges werden die Bänke neu positioniert und die Bögen mit zwei verschiedenen Kletterrosensorten bepflanzt. Die Metallarbeiten wurden von einem Metallbaufachbetrieb, die sonstigen Arbeiten überwiegend durch städtische Mitarbeiter*innen ausgeführt. Die Kosten der Metallarbeiten betragen rund 80.000 Euro, die Gesamtkosten belaufen sich auf etwa 95.000 Euro.

Der Vorgebirgspark wurde zwischen 1910 und 1914 nach den Plänen des berühmten Kölner Gartenarchitekten Fritz Encke angelegt und dient als erster Kölner Volkspark bis heute zu Erholungszwecken. Neben waldartigen Bereichen und den weitläufigen, offenen Wiesen wurden auch vier architektonisch gestaltete Themengärten eingerichtet, darunter der sogenannte "Rosengarten" mit seinem langen, rechteckigen Seerosenbecken als zentralem Mittelpunkt. Die umliegenden Beete waren damals mit aufwendigen Stauden- und Rosenpflanzungen ausgestattet, heute sind davon nur noch Reste vorhanden.

Im Rosengarten befindet sich, parallel zur Kreuznacher Straße, der etwa 65 Meter lange Rosenbogengang. Dieser gehörte nicht zur Ursprungsplanung, sondern ersetzte in den 50er-Jahren die dort befindliche Pergola. In den achtziger Jahren wurde der gesamte Park unter Denkmalschutz gestellt.

Vorfertigung Neukonstruktion© Stadt Köln
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