Streckenzug in Köln-Ehrenfeld und -Lindenthal soll verkehrlich verbessert werden

Die Verwaltung hat eine Vorlage für die Umgestaltung der Oskar-Jäger-Straße von der Aachener Straße bis zum Aurelis-Gelände (ehemaliger Güterbahnhof Ehrenfeld) in den Gremienlauf gebracht. Bei den zu beteiligenden politischen Gremien handelt es sich um die Bezirksvertretungen Lindenthal und Ehrenfeld, den Verkehrsausschuss, den Finanzausschuss (jeweils noch nicht terminiert) und schließlich den Rat.  

Der aktuelle Zustand der Oskar-Jäger-Straße ist geprägt von einer Reihe funktionaler und gestalterischer Mängel und entspricht nicht mehr den heutigen Anforderungen einer zeitgemäßen Straßenraumgestaltung. Die Umgestaltung hat zum Ziel, den Streckenzug verkehrlich zu verbessern und die Verkehrssicherheit zu erhöhen.   Innerhalb des Ausbaubereichs befinden sich vier signalisierte Knotenpunkte. Die Ampelanlagen an diesen Knotenpunkten – unter Einbindung der Stadtbahntrassen auf der Aachener Straße und dem Melatengürtel – entsprechen nicht mehr dem heutigen Stand der Technik und müssen komplett erneuert werden.  

Besonders in den Verkehrsspitzenzeiten kommt es häufig zu erheblichen Rückstauungen durch abbiegende Fahrzeuge. Einer der Gründe hierfür sind fehlende oder zu knapp bemessene Abbiegestreifen. Im Zusammenhang mit den in den vergangenen Jahren entstandenen Neubauten vermitteln die Nebenanlagen der Oskar-Jäger-Straße mitunter einen eher provisorischen Eindruck.

Diese werden häufig zum illegalen Parken genutzt. Die ursprünglich auf der Ostseite der Oskar-Jäger-Straße verlaufende Baumreihe ist aufgrund von Hochbautätigkeiten vielfach unterbrochen. Die Größe der Baumscheiben entspricht nicht mehr den heutigen Ansprüchen eines vitalen Baumes, so dass in einigen Bereichen die Gehwege durch Wurzeleinwuchs massiv Schaden genommen haben. Die Gesamtsituation für den Radverkehr ist unzureichend und entspricht nicht mehr den heutigen Ansprüchen.

Im Abschnitt Aachener Straße – Melatengürtel ist keine Radverkehrsführung vorhanden. Der bauliche Zustand der Oskar-Jäger-Straße ist insgesamt schlecht. Aus der Mängelanalyse und den Vorgaben aus dem politischen Raum wurden verkehrliche und gestalterische Merkmale abgeleitet, die im Folgenden in der Kurzfassung dargestellt werden:  

Kreuzungsbereiche       

  • Rückbau der freilaufenden Rechtsabbieger zur Erhöhung der Verkehrssicherheit für den Radverkehr        
  • Anpassung der Abbiegespuren und Optimierung der Lichtsignalanlage im Knotenpunkt zur Erhöhung der Leistungsfähigkeit      
  • Separate Führung des Radverkehrs über den Knoten und Einbeziehung in die Signalisierung      
  • Ausstattung der Fußgängerquerungen mit taktilen Leitelementen

Streckenabschnitte       

  • Neuaufteilung der Verkehrsflächen zugunsten einer durchgängigen Radverkehrsführung    
  • Sanierung der Fahrbahn und Ausbau der Nebenanlagen       
  • Barrierefreier Ausbau der Bus-Haltestellen auf der Oskar-Jäger-Straße und Widdersdorfer Straße nach Kölner Standard       
  • Anlage von Längsparkmöglichkeiten  

Die Gesamtkosten der Maßnahme belaufen sich auf rund acht Millionen Euro.

Baubeschluss für den Umbau der Oskar-Jäger-Straße zwischen Aachener Straße und dem Ausbaubereich Aurelis-Gelände, ca. 200 m nördlich der Weinsbergstraße sowie Freigabe Stadt Köln - Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit