Fahrradfreundliche Umgestaltung der Ringe geht weiter zügig voran

Die Stadt Köln richtet voraussichtlich am Sonntag, 15. November 2020, auf dem Abschnitt des Hohenzollernrings zwischen dem Rudolfplatz und der Ehrenstraße einen 2,50 Meter breiten Radfahrstreifen ein. Mit der Pilotstrecke am Hohenstaufenring und den im Sommer/Herbst 2020 am Barbarossaplatz und Habsburgerring umgesetzten Maßnahmen stehen nun rund zwei Kilometer durchgängige Radverkehrsanlagen in nördlicher Fahrtrichtung zwischen Barbarossaplatz und Ehrenstraße zur Verfügung.

Sollten schlechte Witterungsbedingungen die Durchführung der Arbeiten nicht zulassen, ist als Ersatztermin Sonntag, 22. November 2020, vorgesehen.

Der Hohenzollernring muss während der Arbeiten in der Zeit von 6 Uhr bis voraussichtlich 20.00 Uhr zwischen Rudolfplatz und Ehrenstraße in Fahrtrichtung Hansaring für den Kfz-Verkehr gesperrt werden.

Eine Umleitung wird eingerichtet. Der Radfahrstreifen wird im Bereich des rechten Fahrstreifens, der bis zum Sommer 2020 noch zeitweise für Ladetätigkeiten zur Verfügung gestellt wurde, markiert. Die Ladetätigkeiten am südlichen Hohenzollernring können über alternative Standorte im näheren Umfeld abgewickelt werden.

Hintergrund der Maßnahme:

Auf den Kölner Ringen wurden in den letzten drei Jahren rund 4,5 Kilometer neue Radverkehrsanlagen umgesetzt. Das Radverkehrsaufkommen an den Kölner Ringen ist in den letzten Jahren immer größer geworden. Dies ist eine von vielen Einwohnerinnen und Einwohnern der Kölner Innenstadt gewünschte und vom Verkehrsausschuss der Stadt Köln und der Bezirksvertretung Innenstadt unterstützte Entwicklung, da das steigende Mobilitätsbedürfnis gerade im Innenstadtbereich der wachsenden Stadt Köln nur durch eine Verlagerung der Verkehrsnachfrage auf Radverkehr, Fußverkehr und ÖPNV befriedigt werden kann. Gleichzeitig haben mit dieser Entwicklung die Konflikte auf den alten Radwegen sowohl für Radfahrende als auch für zu Fuß Gehende immer mehr zugenommen.

Daher dürfen seit dem Jahr 2016 Radfahrende auch die Fahrbahn benutzen. Im Juli 2019 hat der vom Verkehrsausschuss der Stadt Köln in einem nächsten Schritt den Beschluss gefasst, dass auf den gesamten Kölner Ringen dem Grundsatz nach durch Umwandlung einer Kfz-Spur Radfahrstreifen in der Regelbreite von 2,5 Meter angelegt werden und die Nebenanlagen vollständig dem Fußverkehr zur Verfügung gestellt werden. Zudem sollen die vorhandenen Kurzzeitparkplätze in den Seitenräumen zu Ladezonen (mit Freigabe für das Bewohnerparken zwischen 19 und 8 Uhr) sowie in Fahrradparkplätze umgewandelt werden.

Ab dem Jahr 2021 sollen weitere Abschnitte auf Hohenzollernring, Kaiser-Wilhelm-Ring und Hansaring folgen. Dann wird auch mit dem Rückbau der alten baulichen Radwege auf dem Hohenzollernring begonnen und die Flächen für Fußgängerinnen und Fußgänger und mehr Aufenthaltsqualität ausgeweitet.

Stadt Köln - Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit