Baumpflegearbeiten und Fällungen in mehreren Grünanlagen Das Amt für Landschaftspflege und Grünflächen lässt ab kommenden Montag, 26. Oktober 2020, den Baumbestand in den Grünanlagen Fort X in Köln-Merheim, Hermann-Josef-Hieronymi-Park in Ossendorf, Rochuspark in Ossendorf, und am Mülheimer Ufer in Mülheim pflegen. Die Arbeiten dauern voraussichtlich eine Woche.  

In der Grünanlage Fort X erhalten 15 Ahorne und Buchen einen Pflegeschnitt der Kronen. 40 Bäume müssen gefällt werden. Hierbei handelt es sich vornehmlich um Buchen, die von der Buchenkomplexkrankheit befallen sind. Die Krankheit macht sich durch Absterben verschieden großer Rindenpartien, vom Kronenbereich ausgehend, bemerkbar. In der Folge treten Stammfäulen auf, die schließlich zum Abbau des Holzes und zum Stammbruch führen können. Aber auch einige Ahorne müssen gefällt werden; sie leiden an der Rußrindenkrankheit. Dies ist eine Pilzerkrankung, die zum Absterben der Bäume führt. Sie ist auch für den Menschen gefährlich, denn die Sporen des Pilzes verteilen sich in der Luft und können nach dem Einatmen Atemwegsprobleme bis hin zur Atemnot auslösen.  

In den beiden Grünanlagen in Ossendorf lässt das Amt rund 140 Kiefern, Ahorne und Linden pflegen. Die Firma entnimmt totes Holz, entfernt bei den meisten Bäumen Stammaustriebe, beseitigt Fehlentwicklungen der Krone und schneidet Äste zurück, die zu weit in den Bereich der Wege ragen. Teilweise werden zur Stabilisation auch Kronensicherungen durchgeführt. 19 Ahorne leiden auch hier an der Rußrindenkrankheit und müssen gefällt werden.   

Ferner entnimmt das Pflegeunternehmen bei 11 Pappeln in der Grünanlage am Mülheimer Ufer totes Holz und kürzt sie ein. Sie müssen regelmäßig eingekürzt werden, um weniger Windangriffsfläche zu bieten. Eine Pappel muss auch hier gefällt werden, da die Wurzeln stark geschädigt sind und somit die Standsicherheit nicht mehr gewährleistet ist. Der Befall mit Buchenkomplex- und Rußrindenkrankheit ist auf die außergewöhnliche Trockenheit der letzten drei Sommer zurückzuführen. Hierdurch wurde die Widerstandsfähigkeit der Bäume stark geschwächt. Die Stadt kommt mit den Maßnahmen ihrer Verkehrssicherungspflicht nach. Bei allen Arbeiten kann es zu Einschränkungen der Geh- und Radwege kommen, da der jeweilige Arbeitsbereich um die Bäume abgesperrt werden muss. Auch kann es durch den Einsatz von Motorsägen und eines Häckslers zu Lärmbelästigungen kommen. Die Stadt Köln bittet dafür um Verständnis.

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