Rat der Stadt Köln stimmt der Verlängerung um weitere drei Jahre zu

Der Rat der Stadt Köln hat in seiner Sitzung am Donnerstag, 10. September 2020, die Verlängerung der Strukturförderung für das Kulturwerk des Bundesverband Bildender Künstlerinnen und Künstler (BBK Köln e.V.) um weitere drei Jahre für den Zeitraum 2021 bis 2023 in Höhe von 40.000 Euro beschlossen. Entsprechend des Förderkonzeptes Bildende Kunst vom 4. Dezember 2012 kann eine Institutionelle Förderung durch das Kulturamt der Stadt Köln erfolgen, sofern es sich um ein Vorhaben von überdurchschnittlich künstlerischer, kunsttheoretischer oder kunstkritischer sowie kunstvermittelnder Qualität handelt und nachhaltige strukturelle Impulse für die Kunstszene der Stadt und NRWs erwarten lässt, der der übergreifenden Vernetzung bestehender Angebote oder der Vermittlung kunsttheoretischer Inhalte dient. Institutionelle Förderung wird als Strukturförderung und für einen Zeitraum von bis zu drei Jahren gewährt.

Das Kulturwerk des BBK e.V. mit seinem Ausstellungsraum MATjÖ hat basierend auf diesen Voraussetzungen von 2018 bis 2020 eine jährliche Strukturförderung erhalten, die ab 2019 auf 40.000 Euro aufgestockt worden ist. Der Verein hat sich in diesem Zeitraum sowohl inhaltlich als auch wirtschaftlich stabilisiert und seinen Tätigkeitsbereich als Dienstleister für die Kölner Kunstschaffenden und als deren Interessensvertretung sowie als Off-Raum mit eigenem Ausstellungsprofil ständig optimiert. Damit werden die genannten Förderkriterien weiterhin erfüllt.

Das Kulturwerk des BBK e.V. leistet mit seinem Team eine hervorragende Arbeit und ist ganzjährig wie auch in Corona-Krisenzeiten eine kompetente Beratungsstelle für die rund 1000 Kölner Künstlerinnen und Künstler. Ebenso gut funktioniert die Zusammenarbeit zwischen der Interessensvertretung und dem Fachreferat der Kulturverwaltung, wenn es um zentrale Fragen wie Stipendien- und Ateliervergaben oder die verstärkte Sichtbarkeit Kölner Künstlerinnen und Künstler geht. Seit zwei Jahren hat das Kulturwerk deshalb die Trägerschaft der jährlichen Ausstellungsreihe "Update Cologne" in den Räumen der Horbach Stiftung übernommen

so Kulturdezernentin Susanne Laugwitz-Aulbach.

Zu den Aufgaben und Tätigkeitsbereichen des Kulturwerkes des BBK Köln e.V. gehört die Organisation der jährlichen „Offenen Ateliers“, die ganzjährige Herausgabe der Künstlerkarte, die Aktualisierung der Onlineplattform www.künstlerverzeichnis-koeln.de, die Beratung der Kölner Künstlerinnen und Künstler hinsichtlich diverser Fragen (KSK, Vertragsrecht, Corona-Hilfsfonds) und das ganzjährige Ausstellungsprogramm im Kunstraum MATjö in der Matthiasstraße. Zur Auswahl der künstlerischen Positionen für das Ausstellungsprogramm organisiert das Kulturwerk jedes Jahr eine öffentliche Ausschreibung, auf die sich zahlreiche Künstlerinnen und Künstler bewerben. Im Vorfeld der Ratsentscheidung hatte auch der Facheirat Bildende Kunst der Stadt Köln, bestehend aus Dr. Ulli Seegers, Sonja Hempel, Jan Liesegang und Nadine Müseler, die Verlängerung der Strukturförderung ausdrücklich befürwortet. Neben der positiven Bewertung des Ausstellungsprogramms hoben sie die Arbeit in ihrem Votum rund um die erstmalige Vergabe der 15 Arbeits- und Recherchestipendien für Künstlerinnen, Künstler, Kuratorinnen und Kuratoren hervor. Dass das Kulturwerk des BBK diese Aufgabe ein weiteres Jahr übernehmen darf, hat der Rat in derselben Ratssitzung beschlossen.

Die Kulturverwaltung und der Fachbeirat Bildende Kunst hatte dafür plädiert, dem Kulturwerk diese Aufgabe auch längerfristig zuzusprechen.     

Stadt Köln - Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit