Überblick über die termingerecht beendeten und noch laufenden Baumaßnahmen
Auch in diesem Jahr haben das Amt für Straßen und Verkehrsentwicklung, das Amt für Verkehrsmanagement sowie das Amt für Brücken, Tunnel und Stadtbahnbau die verkehrsärmere Sommerzeit und insbesondere die Sommerferien (29. Juni bis 11. August 2020) für dringende Straßenumbauten und -sanierungen genutzt. Zum einen können die Arbeiten in dieser Zeit in aller Regel schneller abgeschlossen werden, zum anderen werden Verkehrsteilnehmende sowie Bürgerinnen und Bürger weniger belastet. Im Nachgang zunächst eine kurze Bilanz zu den großen Ferienbaustellen im Gesamtvolumen von rund 12 Millionen Euro, die zu Beginn der Sommerferien angekündigt wurden (https://www.stadt-koeln.de/politik-und-verwaltung/presse/mitteilungen/22057/):
Stadtbezirk Innenstadt
Planmäßig durchgeführt wurde die Sanierung der Fahrbahn auf der Achterstraße von An St. Katharinen bis Achtergäßchen (6. Juli bis 17. Juli 2020).
Auch auf dem Deutzer Ring zwischen östlichem Zubringer und Severinsbrücke in Fahrtrichtung Severinsbrücke läuft alles nach Plan.
Die Kanalbauarbeiten wurden plangemäß begonnen. Die Straßenbauarbeiten starten im Oktober 2020. Die Baumaßnahme dauert voraussichtlich bis Sommer 2021. Die Modernisierung der Ampelanlagen Cäcilienstraße/An St. Agatha und Cäcilienstraße/Antonsgasse in der Innenstadt konnten plangemäß im Juli und August abgeschlossen werden. Hier wurden die Steuergeräte modernisiert und an den Verkehrsrechner der Stadt Köln angeschlossen. Die Ampeln verfügen nun über Leuchtmittel in energiesparender LED-Technik, eine Blindensignalisierung und ein taktiles Leitsystem.
Die für den Sommer geplanten Erneuerungen von fünf Ampelanlagen, die Erweiterung von zwei Ampelanlagen und der Abbau einer Ampelanlage im Verlauf der Magnusstraße zwischen Mohrenstraße und Kamekestraße sowie die zugehörigen Straßensanierungsarbeiten konnten aufgrund von Verzögerungen bei der Vergabe noch nicht begonnen werden. Geplant ist der Baubeginn für Ende Oktober 2020.
Die umfangreiche Erneuerung und Modernisierung der komplexen Ampelanlage am Knotenpunkt Deutz-Mülheimer Straße/Messekreisel-Süd in Köln-Deutz wurde plangemäß gestartet. Der geplante Fertigstellungstermin konnte aufgrund von Verzögerungen im Rahmen der Kampfmittelsondierung nicht gehalten werden. Die Fertigstellung ist für Ende Oktober geplant.
Im Rahmen der Einrichtung einer dynamischen LED-Beschilderung im Messeumfeld (Köln-Deutz) wurden mittlerweile im Bereich der Auf- und Abfahrten Deutz und Mülheim von der Stadtautobahn in Richtung Kreuz-Ost beide Doppelausleger mit den LED-Anzeigen montiert. Zudem wurden die Fundamente für die beiden mobilen Ausleger-Standorte an der Shell-Tankstelle im Messekreisel aufgebaut. Die Installation der 20 digitalen Anzeigen und der Um- und Neubau der insgesamt 22 weiteren Standorte mit erneuerter Wegweisung soll bis Ende Oktober abgeschlossen sein.
Die in den Sommerferien geplante Erneuerung der Hinweisbeschilderung an 22 Standorten in der Innenstadt konnte coronabedingt erst mit Verspätung begonnen werden. Mittlerweile wurden für die ersten Standorte die Fundamente gesetzt und die Beschilderung erneuert. In den nächsten Wochen sollen die restlichen Schilder ausgetauscht werden.
Die Arbeiten am Abwassersystem im Tunnel Trankgasse/Domtreppe in der Innenstadt, die zunächst für den Zeitraum 3. bis 14. August 2020 angekündigt waren, wurden nach endgültiger Abstimmung mit der ausführenden Firma zwischen dem 11. und 19. August 2020 durchgeführt.
Auf der nördlichen Seite des Ubierrings wurde zwischen Am Bayenturm/Agrippinaufer und Alteburger Straße plangemäß ein Radfahrstreifen in Fahrtrichtung Chlodwigplatz eingerichtet (3. bis 10. August 2020).
Stadtbezirk Lindenthal
Um Platz für einen westlich der Belvederestraße in Köln-Müngersdorf geplanten Gehweg zu schaffen, wird derzeit die Fahrbahn der Belvederestraße von der LVR-Förderschule bis etwa 300 Meter vor dem Gregor-Mendel-Ring in östliche Richtung verlegt. Die Arbeiten sind plangemäß am 27. Juni angelaufen und werden voraussichtlich wie vorgesehen bis Mitte September 2020 abgeschlossen.
Die Sanierung der Brauweilerstraße zwischen Spitzangerweg und Kölner Straße in Köln-Lövenich wurde planmäßig begonnen, liegt voll im Zeitplan und wird voraussichtlich auch wie geplant bis Ende September fertiggestellt.
Die Modernisierung der Ampelanlage Kölner Weg/Am Weidenpesch/Kirchweg in Köln-Junkersdorf, in deren Zuge auch Verbesserungen für die Radverkehrsführung im Knotenpunktbereich vorgenommen werden, liegt im Zeitplan. Die Inbetriebnahme der erneuerten Ampelanlage ist plangemäß am 3. September 2020 erfolgt.
Stadtbezirk Porz
Im Rahmen des Programms "alternative Betriebsformen" wird im Kreuzungsbereich Friedensstraße/Mühlenweg in Köln/Porz-Urbach die Ampelanlage abgebaut. Hier soll die Verkehrsführung für den Rad- und motorisierten Verkehr optimiert und dem Fußverkehr ein zügiges und sicheres Queren des Knotenpunktes durch den Einbau von Querungshilfen zu ermöglicht werden. Der Umsetzungsbeginn der Maßnahme war ursprünglich für den 20. Juli 2020 geplant. Aufgrund von Verzögerungen bei der Vergabe und aufgrund der Integration von umfangreichen Leitungsarbeiten der RheinEnergie in den Bauablauf verschob sich der Baubeginn auf den 17. August 2020. Die voraussichtliche Dauer beträgt nach wie vor sechs Wochen. Verkehrstechnische Probleme durch die Bauzeitverschiebung sind nicht zu erwarten.
Die Sanierung des Kreisverkehrs im Bereich Sankt-Sebastianus-Straße/Am Bahnhof in Köln/Porz-Wahn lief planmäßig (27.Juli bis 9. August 2020).
Stadtbezirk Kalk
Die Arbeiten am Schutzplankenband im Mittelstreifen der Stadtautobahn B 55a vor und hinter dem Tunnel Kalk starteten pünktlich am 9. Juli 2020 und konnten wie geplant bis Ende Juli abgeschlossen werden. Stadtbezirk Mülheim Im Kreuzungsbereich Bergisch Gladbacher Straße/Johann-Bensberg-Straße/Buschfeldstraße in Köln/Mülheim-Holweide wurde die Erneuerung der Ampelanlagen plangemäß abgeschlossen. Sie wurde am 11. August 2020 in Betrieb genommen und der Knotenpunkt wieder für den Straßenverkehr und die KVB freigegeben. Derzeit laufen dort noch Straßenbauarbeiten vornehmlich in den Nebenanlagen.
Viele weitere Baumaßnahmen in der Sommerzeit
Neben diesen genannten größeren Baumaßnahmen wurden in den Sommermonaten in allen Stadtbezirken viele weitere Straßenbauarbeiten umgesetzt. Insgesamt wurden allein durch das Amt für Straßen und Verkehrsentwicklung im Zeitraum zwischen 1. Juni 2020 und 31. August 2020 rund 122 weitere Straßenbaumaßnahmen im Volumen von rund 1,5 Millionen Euro durchgeführt. Beispielhaft für die vielen weiteren Instandhaltungsmaßnahmen seien erwähnt:
- Auf der "RegioGrün Erlebnisroute Nord" zwischen Pulheim und Auweiler wurde ein etwa 700 Meter langer Abschnitt saniert. Die Strecke dient vielen Pendlerinnen und Pendlern als schnelle und verkehrsarme Radverkehrsverbindung zwischen Köln und Pulheim.
- Auf der Bergisch Gladbacher Straße in Köln-Holweide wurde die Radverkehrsführung im Abschnitt zwischen Holweider Marktplatz und Buschfeldstraße optimiert. Im Rahmen einer Deckensanierung wurde ein 2,50 Meter breiter und 140 Meter langer Radfahrstreifen eingerichtet. Der zuvor auf der Fahrbahn markierte Parkstreifen musste dafür entfallen. Für den Folgeabschnitt bis Buschfeldstraße ist die Anschlussplanung in Vorbereitung.
- Im Blücherpark wurde der etwa sechs Meter breite Geh- und Radweg zwischen der Liegewiese und dem Weiher auf einer Länge von etwa 100 Metern saniert.
- Entlang der Äußeren Kanalstraße wurde der Geh- und Radweg zwischen der Iltisstraße und der Borsigstraße auf einer Gesamtlänge von 750 Metern erneuert. Zusätzlich zur Sanierung wurde der Weg verbreitert, sodass dem Rad- und dem Fußverkehr nun mehr Platz zur Verfügung steht.
- Auf der Frankfurter Straße in Porz-Gremberghoven, Höhe Ettore-Bugatti-Straße, wurde im Juli der Geh- und Radweg saniert. Dieser hatte Ausbrüche, Verwerfungen und Risse.
- Auf der Eitorfer Straße (Höhe Hausnummer 26) in Köln-Deutz wurde im Juni der Einmündungsbereich vor einer Schule instandgesetzt.
- Im Bereich der Nord-Süd-Fahrt in der Innenstadt, Ecke Streitzeuggasse war der Gehweg abgesackt. Er wurde im August wieder instandgesetzt.
Das Amt für Verkehrsmanagement hat über die zuvor genannten Maßnahmen hinaus insgesamt 13 Ampelanlagen im Stadtgebiet erneuert oder mit der Erneuerung begonnen. Das Kostenvolumen dieser weiteren Maßnahmen beträgt rund 2,5 Millionen Euro. Beispielsweise wurden im Sommer erneuerte Ampelanlagen auf der Kreuzung Schillingsrotter Straße/Römerstraße in Köln-Rodenkirchen und auf den Kreuzungen Kölner Straße/Urbacher Weg sowie Kölner Straße/Erkerstraße in Köln-Porz/Ensen in Betrieb genommen. Unter anderem wurde jeweils ein neues Steuergerät eingebaut, die Anlage an den Verkehrsrechner angeschlossen sowie die Außenanlagen samt Signalmasten und Leuchtmitteln in stromsparender LED-Technik erneuert. Die Ampelanlagen wurden zudem durch den Einsatz von taktilen Bodenleitelementen und taktilen sowie akustischen Signalgebern sehbehindertengerecht ausgestattet.