Auch an diesem Wochenende (28. bis 30. August 2020) waren und sind die Mitarbeitenden des Ordnungsdienstes der Stadt Köln im Einsatz, um unter anderem die Einhaltung der Regeln der Coronaschutzverordnung des Landes NRW zu kontrollieren und Verstöße dagegen zu ahnden. Bei ihren Kontrollen an den vergangenen beiden Abenden und in den Nachtstunden legten sie einen Schwerpunkt auf die bekannten Party-Hotspots.
Freitagabend/Nacht zum Samstag:
Es gab ein hohes Besucheraufkommen im Kwartier Latäng an der Zülpicher Straße. Gegen zwei Kioske werden Ordnungswidrigkeiten-Verfahren wegen Verstößen gegen die Tragepflicht einer Mund-Nasen-Bedeckung eingeleitet. Nachdem die Bereitschaftspolizei drei überfüllte Gaststätten gemeldet hatte, kontrollierte der Ordnungsdienst die Betriebe und löste die Ansammlungen auf. Gegen eine Gaststätte wird ein Ordnungswidrigkeiten-Verfahren wegen Verstoßes gegen die CoronaSchVO NRW eingeleitet. Im Bereich Stadtgarten erreichte den Ordnungsdienst gegen Mitternacht eine Bürgerbeschwerde wegen stark frequentierter Außengastronomie-Flächen und zahlreicher Personen in der Grünanlage.
Der Ordnungsdienst bestreifte den Bereich, löste Ansammlungen entlang der Mauer an der Venloer Straße auf und forderte Betreibende von Außengastronomie-Flächen mit Verweis auf die Sperrzeit zum Schließen auf. Des Weiteren löste der Ordnungsdienst eine Geburtstagsfeier mit rund 150 Jugendlichen am Kalscheurer Weiher im Grüngürtel auf. Im Rahmen der Ordnungspartnerschaft Ringe (Opari) von Stadt und Polizei wurde eine Gaststätte in der Innenstadt wegen gravierender Verstöße gegen die CoronaSchVO NRW geschlossen. Die Ermittler fanden im Untergeschoss eine Tanzveranstaltung wie in einem Club vor – angeblich eine private Veranstaltung. Der Ordnungsdienst schloss den Betrieb, mehr als 200 Personen verließen das Objekt. Ein Bußgeldverfahren gegen die Gaststätte wegen Verstößen gegen die CoronaSchVO NRW wird eingeleitet.
Samstagabend/Nacht zum Sonntag:
Im Kwartier Latäng (Bereich Zülpicher Straße) sammelten sich Gruppen von Menschen auf den Gehwegen der Zülpicher Straße und hielten teilweise keine Mindestabstände ein. Die Mitarbeitenden des Ordnungsdienstes lösten diese Ansammlungen auf. Einige Betroffene zeigten sich uneinsichtig. Immer häufiger sieht sich der Ordnungsdienst mit der Problematik illegaler Partys oder so genannter „Secret Raves“ konfrontiert. Diese verstoßen erheblich gegen die Nachtruhe. Zudem werden Mindestabstände meist nicht eingehalten und eine Rückverfolgbarkeit der Teilnehmenden bei einem Infektionsgeschehen ist nicht gegeben. Mehrere illegale Partys mit bis zu 200 Feiernden lösten Ordnungsdienst und Polizei unter der Südbrücke in Poll auf. Auch die Teilnehmenden einer Geburtstagsparty an der Scarletallee und zweier Partys am Molenkopf (beides in Niehl) wurden zum Gehen aufgefordert. Im Falle der beiden Partys am Molenkopf hat der Ordnungsdienst Ordnungswidrigkeiten-Verfahren eingeleitet.
Am heutigen Sonntag setzt der Ordnungsdienst der Stadt Köln seine Kontrollen fort. Der städtische Verkehrsdienst leistete am Samstag einen Beitrag zum Infektionsschutz, indem er unter anderem das absolute Halteverbot in der Ehrenstraße kontrollierte. Samstags ist dort von 10 bis 20 Uhr das Parken untersagt, um den Fußgängern ausreichend Raum für die Einhaltung von Abstands- und Hygieneregeln zu geben. Sechs Fahrzeuge wurden abgeschleppt, 14 Verwarngelder ausgesprochen.