Wieder größere Menschengruppen an den bekannten Hotspots unterwegs

Auch an diesem Wochenende sind die Mitarbeitenden des Ordnungsamtes der Stadt Köln im Einsatz, um unter anderem die Einhaltung der Coronaschutz-Regeln durchzusetzen. Bei ihren Kontrollen an den vergangenen beiden Abenden und in den Nachtstunden legten sie einen Schwerpunkt auf die bekannten Party-Hotspots und auf die hitzebedingten Hotspots an Seen und am Rheinufer.  

Die Leitstelle erreichte am Samstagabend, 15. August 2020, mehrere Bürgerbeschwerden wegen einer mutmaßlichen Technoparty im Bereich des Niehler Rheinufers nördlich der Mülheimer Brücke. Die Mitarbeitenden des Außendienstes fanden vor Ort eine größere Gruppe feiernder und tanzender Personen vor. Während der Maßnahme des Ordnungsdienstes entfernte sich eine Person von der Örtlichkeit. Aus größerer Entfernung beobachteten die Einsatzkräfte, wie die Person mit einem Messer insgesamt vier Reifen von zwei Dienstfahrzeugen zerstach. Daraufhin flüchtete die Person auf einem Fahrrad. Eine eingeleitete Nahbereichsfahndung durch die Polizei war erfolglos. Die beiden Dienstfahrzeuge wurden abgeschleppt.  

Im Rahmen der Ordnungspartnerschaft Ringe unterstützte der gemeinsame Wagen von Ordnungsdienst und Polizei in der Nacht zum Sonntag die Bereitschaftspolizei, als diese einen Bereich am Hohenzollernring wegen Überfüllung räumte.  

Tagsüber kontrollierten die Mitarbeitenden des Ordnungsdienstes die Naturschutzgebiete "Schwarzer Weg" und "Dellbrücker Heide". Dort gilt ein Betretungsverbot zum Schutz von Flora und Fauna. Der Außendienst sprach 17 Verwarngelder aus – und forderte die Personen auf, die Bereiche zu verlassen.  

In der Nacht zum Samstag stellten die Mitarbeitenden eine Party im Linksrheinischen unter der Mülheimer Brücke mit rund 100 Personen fest. Bei Eintreffen der Einsatzkräfte flüchteten 30 bis 40 Personen. Der Verantwortliche vor Ort wurde ermittelt und die Personalien festgestellt. Ihn erwartet ein Bußgeldverfahren.  

Im Rahmen der Ordnungspartnerschaft Ringe vollzog der gemeinsame Wagen von Ordnungsdienst und Polizei folgende Maßnahmen:  

Wegen gravierender Verstöße gegen die Corona-Schutzverordnung und gegen die Hygienebestimmungen für die Gastronomie wurde Freitagabend, 14. August 2020, eine Gaststätte in der Altstadt geschlossen. Den Betreibenden erwartet ein Bußgeldverfahren. Wegen ähnlicher Verstöße wurde ferner eine Shishabar an den Ringen geschlossen. Bußgeldverfahren gegen zwei Mitarbeitende und den Betreibenden werden eingeleitet. Ferner schloss der Opari-Wagen eine Pizzeria wegen gravierender Verstöße gegen die Corona-Schutzverordnung und gegen die Hygienebestimmungen. Den Betreibenden erwartet ein Bußgeldverfahren.  

Ebenfalls an den Ringen wurde ein Club zweimal kontrolliert. Bei der ersten Kontrolle saßen rund 40 Gäste ohne Mindestabstände zusammen. Ein Bußgeldverfahren gegen einen Gast, der sich ohne Mund-Nasen-Bedeckung in dem Objekt bewegte, wurde eingeleitet. Trotz Aufforderung an den Betreibenden, sich an die Corona-Regeln zu halten und diese sicherzustellen, wurden bei der zweiten Kontrolle etwa 15 tanzende Personen festgestellt. Da sich niemand als Verantwortlicher vor Ort zeigen wollte, wurde der Betrieb geschlossen.  

Verkehrsdienst und Ordnungsdienst setzen ihre Kontrollen am heutigen Sonntag fort.  

Stadt Köln - Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit