Stadt stellt einzigartiges Projekt im Naturschutzgebiet „Am Hornpottweg“ vor

Das Naturschutzgebiet "Am Hornpottweg" hat neue Bewohner. Zwei Wasserbüffel sollen dabei helfen, die zunehmende Verbuschung, also die Ausbreitung von Sträuchern und Bäumen auf Wiesen und Grünland, zu verhindern. Die Sumpflandschaft wird ganzjährig beweidet und bietet so einen naturnahen Lebensraum für die artenreiche Tierwelt und Pflanzenwelt. Die beiden Wasserbüffel ergänzen die Herde der dort bereits ansässigen Galloway-Rinder, die die Sumpfflächen eher meiden. Ein solcher spezieller Lebensraum ist im Rheinland selten, im Stadtgebiet Köln einzigartig.  

Das Naturschutzgebiet "Am Hornpottweg" befindet sich in Köln-Dünnwald an der Schnittstelle zwischen Köln und Leverkusen. Es umfasst eine Fläche von rund 40 Hektar. Im Zentrum des Naturschutzgebietes liegt eine ausgekieste 20 Hektar große Kiesgrube. Das Areal ist eingebettet in umfangreiche Waldflächen mit weiteren aufgelassenen Abgrabungsgewässern und naturnahen Bachläufen. Besondere Merkmale der Grube sind die nassfeuchten und sumpfigen Standorte in Verbindung mit dem flachen Grundwassersee.

Um das vielfältige Lebensraummosaik und den Fortbestand der vorkommenden Arten zu gewährleisten, ist ein kontinuierliches Biotopmanagement erforderlich: Die Entfernung von Gehölzen auf dem Grünland und im Sumpf ist dabei essentiell.  

Bei der Entwicklung und Umsetzung der Pflegekonzepte, zu denen unter anderem der Einsatz der Wasserbüffel zählt, haben das Land Nordrhein Westfalen – vertreten durch die Bezirksregierung Köln, die Stadt Köln (Untere Naturschutzbehörden) und die NABU Naturschutzstation Leverkusen-Köln in den letzten Jahren eng und konstruktiv zusammengearbeitet. Die Stadt Köln hat die Finanzierung der beiden Wasserbüffel für die ersten vier Jahre sichergestellt.  

Das Nebeneinander von Mensch und Natur im Hornpott kann ohne Einschränkung als beispielhaft bezeichnet werden. So haben Besucher den neu errichteten Elektrozaun weitgehend akzeptiert. Anregungen aus der Bevölkerung zu einzelnen Engpässen zwischen Zaun und Weg werden korrigiert.  

Stadt Köln - Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit