Ordnungsamt führt Gespräche mit Handelskümmerer und Veranstaltern

Die Stadt Köln kümmert sich weiter um das Thema der vor der Corona-Pandemie vom Kölner Rat genehmigten verkaufsoffenen Sonntage. Das Amt für öffentliche Ordnung sucht aktuell das Gespräch mit dem Handelskümmerer sowie den Veranstaltern der Termine, die bis zum Ende der Sommerferien reichen. Ziel dieser Gespräche ist die Absage beziehungsweise eine mögliche Verschiebung der Sonntagsöffnungen. Wegen des Veranstaltungsverbotes nach Corona-Schutzverordnung ist der rechtfertigende Anlass beziehungsweise das öffentliche Interesse für die Sonntagsöffnung bei vielen Terminen nicht mehr gegeben. Veranstalter haben die dazugehörigen Veranstaltungen bereits abgesagt oder planen dies.

Die für den bevorstehenden Sonntag, 26. April 2020, in der Südstadt und in Rodenkirchen ursprünglich geplanten verkaufsoffenen Sonntage finden, wie bereits mitgeteilt, nicht statt. Auch der Termin für Sonntag, 3. Mai 2020 in Porz anlässlich des "Auto-Frühlings" ist abgesagt. Nach Rücksprache mit der Stadt Köln hat die "Innenstadtgemeinschaft Porz e.V." nun erklärt, auf die Öffnung der Geschäfte zu verzichten.

Der Umgang mit den weiteren Sonntagsöffnungsterminen ist von den weiteren Entscheidungen der NRW-Landesregierung in Bezug auf Veranstaltungsverbote nach der Corona-Schutzverordnung abhängig. Bisher gilt das Veranstaltungsverbot bis Sonntag, 3. Mai 2020. Die Stadt Köln geht davon aus, dass dieses Verbot über den 3. Mai 2020 hinaus verlängert wird. Bereits genehmigte Sonntagsöffnungen stünden bis Ende August 2020 an in:

  • Lindenthal (17. Mai 2020, "Lindenthaler Frühlingsfest", und 30. August 2020, Fest "Lindenthaler Flair")
  • Rath/Heumar (24. Mai 2020, "Traditionelles Musikfest")
  • Kalk (28. Juni 2020, Straßenfest)
  • Deutz (2. August 2020, Familienfest und Stadtteilfest) und in der Innenstadt (23. August 2020, "NRW-Tag")

Das Land NRW und die Stadt Köln haben den "NRW-Tag" bereits abgesagt. Damit ist der Anlass für die Sonntagsöffnung des Einzelhandels in der Innenstadt entfallen – die Stadt führt jetzt Gespräche mit dem "Stadtmarketing Köln e.V.", der die Sonntagsöffnung zum "NRW-Tag" beantragt hatte.

Die Stadt Köln bittet die Veranstalter darum, auf die Sonntagsöffnung zu verzichten und über mögliche Ersatztermine nachzudenken. Stehen mögliche Ersatztermine für die Zukunft fest, bereitet die Stadt Köln eine neue Verordnung vor, die sie dem Kölner Rat zur Abstimmung vorlegt. Sofern kein Verzicht auf die Sonntagsöffnungen bis zu den Sommerferien erfolgt, kann die Stadt Köln – abhängig von den weiteren Entscheidungen der Landesregierung – gezwungen sein, diese zu untersagen.

Stadt Köln - Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit