Erster Klingelrundgang des Ordnungsamtes läuft

Nach dem Fund einer Weltkriegsbombe bei Bauarbeiten in Köln-Deutz (Kennedy-Ufer, Rheinkilometer 689) am gestrigen Montagabend, 20. Januar 2020, hat das Ordnungsamt mit den Evakuierungen begonnen. Seit 9 Uhr läuft der erste Klingelrundgang des Ordnungsamtes. Alle Personen werden aufgefordert, den Evakuierungsbereich zu verlassen. Bei der Weltkriegsbombe handelt sich um eine amerikanische Zehn-Zentner Bombe mit mindestens einem Aufschlagzünder. 

Der Evakuierungsbereich wurde vom Kampfmittelbeseitigungsdienst mit einem Radius von 500 Metern festgelegt. Von der Evakuierung sind neben 15 Anwohnern zahlreiche örtliche Wirtschaftsunternehmen, die RTL-Gruppe und der Landschaftsverband Rheinland sowie die Kölner Oper im Staatenhaus betroffen. Die Mitarbeitenden der städtischen Gebäudewirtschaft sind ebenfalls von den Evakuierungen betroffen und heute ganztägig nicht erreichbar. Die örtlichen Unternehmen wurden bereits am gestrigen Abend über die Maßnahme informiert. Alle in den ansässigen Unternehmen betroffenen Personen werden gebeten, sich mit ihren Firmen in Verbindung zu setzen. Insgesamt sind rund 10.000 Mitarbeitende in den betroffenen Unternehmen betroffen.  

Die Straßensperren rund um den Bereich werden aufgebaut. Die Hohenzollernbrücke ist bereits für Fußgänger gesperrt. Wenn alle Personen den Evakuierungsbereich verlassen haben und die Krankentransporte abgeschlossen sind, wird das Ordnungsamt die Freigabe zur Entschärfung der Weltkriegsbombe geben. Wann der Blindgänger entschärft wird, steht noch nicht fest.  

Auch der Deutzer Bahnhof muss evakuiert werden. Im gesamten Zeitraum der Evakuierung findet am Deutzer Bahnhof kein Fahrgastwechsel statt. Seit 9 Uhr kann hier niemand mehr einsteigen oder aussteigen. Der Bahnverkehr über die Hohenzollernbrücke wird für den Zeitraum der Entschärfung gesperrt. Dies gilt ebenfalls für den Schiffsverkehr und den Luftraum. Die Hauptzufahrtsstraßen Mindener Straße und die Opladener Straße sind von den Sperrungen nicht betroffen.  

Weitere Informationen erhalten Betroffene beim Bürgertelefon unter 0221 / 221-0 und beim Servicetelefon des Ordnungsdienstes und Verkehrsdienstes unter 0221 / 221-32000.  

Wegen Verkehrsbehinderungen wird gebeten, sich zusätzlich bei Radio Köln, WDR und anderen Medien sowie online bei den Kölner Verkehrs-Betrieben und weiteren betroffenen Verkehrsunternehmen zu informieren.  

Die Stadt informiert fortlaufend, wenn neue Erkenntnisse zur Bombenentschärfung vorliegen.

Stadt Köln - Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit