Erste Änderungen will die Verwaltung ab Januar 2020 umsetzen

Die in Köln ankommenden Touristenbusse sollen ab 2. Januar 2020 einen neuen Haltepunkt auf der Gereonstraße im Bereich des Börsenplatzes anfahren. Dieser neue Haltepunkt wird den bisherigen Halt an der Komödienstraße ersetzen und soll eine stadtverträglichere Abwicklung des Reisebusverkehrs in der Kölner Innenstadt gewährleisten.

Die Fahrgäste werden in der Gereonstraße aus- und einsteigen und die Busfahrerinnen und Busfahrer fahren dann auf einen der Abstellplätze am Rheinufer beziehungsweise zum Busparkplatz am Kuhweg in Köln-Riehl. Die Fahrgäste werden zum Ende ihres Kölnbesuchs zu einer vereinbarten Zeit an der Gereonstraße von ihrem Bus wieder abgeholt.

Eine dauerhafte Lösung für die unterjährige Abwicklung der Reisebusse soll durch die Einrichtung eines attraktiven Busterminals einschließlich eines emissionsarmen Shuttle-Services vom Parkplatz Kuhweg zum Haltepunkt Gereonstraße erzielt werden. Dazu soll der so genannte Buspark Köln zu einem Terminal mit entsprechender Infrastruktur ertüchtigt werden. Die Reisebusse fahren dann direkt den Standort Kuhweg an, die Fahrgäste steigen dort in einen Shuttle-Bus, der sie zur Gereonstraße bringt. Der Reisebus kann dann bis zur Rückankunft der Fahrgäste am Kuhweg verbleiben. Gemeinsam mit einem Ingenieurbüro wurde dazu eine vorbereitende Machbarkeitsstudie erstellt. Derzeit erarbeitet die Verwaltung ein konkretes Konzept, das Mitte 2020 der Politik zur Entscheidung vorgelegt werden soll. Einen entsprechenden Beschluss vorausgesetzt, könnte dann nach einer europaweiten Ausschreibung in 2021 mit der Umsetzung begonnen werden. Durch eine Modifizierung der Kriterien für die Überprüfung des Bushaltepunkts Komödienstraße konnte die Gereonstraße in die Prüfung aufgenommen werden und hat sich als Übergangslösung durchgesetzt.   Die Möglichkeit einer zeitnahen Verlagerung des Bushaltepunktes von der Komödienstraße in die Gereonstraße bereits für den diesjährigen Weihnachtsverkehr wurde nach einem intensiven Austausch mit der Polizei, den Kölner Verkehrs-Betrieben, der Köln-Tourismus GmbH und der KölnMesse als nicht durchführbar erachtet.

Die Verkehrsverhältnisse in der Weihnachtszeit unterscheiden sich sehr deutlich von denen des restlichen Jahres. An Adventswochenenden reisen in bis zu 400 Touristenbussen zwischen 20.000 und 30.000 Menschen in die Kölner Innenstadt. Die aus zahlreichen Ländern Europas ankommenden Fahrgäste werden auf der Komödienstraße abgesetzt. Die Busfahrerinnen und Busfahrer fahren ihre Fahrzeuge an den Wochenenden auf den Messeparkplatz P22 nach Deutz, wohin die Fahrgäste per Shuttle-Service der Kölner Verkehrs-Betriebe zum Ende ihres Besuches in Köln zurück zu ihrem Bus gebracht werden.

Da diese - bei den Reiseveranstaltern bestens bekannte - Abwicklung des Weihnachtsverkehrs bereits seit Mitte dieses Jahres durch die Köln-Tourismus GmbH kommuniziert wird, wäre eine Änderung der bisherigen Praxis kaum realisierbar, da der zeitliche Vorlauf für einer umfassende Information fehlt. Im Weihnachtsverkehr 2019 werden die Reisebusse somit wie in den Vorjahren die Komödienstraße anfahren.

Stadt Köln - Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit