Köln soll sich zu führendem Gesundheitszentrum weiterentwickeln

In seiner Sitzung am 07.11.2019 hat der Rat der Stadt Köln der Oberbürgermeisterin den Verhandlungsauftrag erteilt, das von ihr vorgeschlagene "Stiftungs-Modell" mit dem Universitätsklinikum Köln sowie dem Land Nordrhein-Westfalen im Detail auszuarbeiten. Das Ergebnis der Verhandlungen soll dem Rat zur abschließenden Beschlussfassung über den Klinikverbund vorgelegt werden.  

Mit dem Klinikverbund besteht die einmalige Chance, Köln zu einem der führenden Gesundheitsstandorte weiterzuentwickeln. Der Klinikverbund steht für:  

  • Eine deutliche Verbesserung und eine flächendeckende Sicherung der Qualität der Gesundheitsversorgung der Patientinnen und Patienten in Köln durch beste Diagnose- und Therapieverfahren in allen Bereichen der modernen Medizin – von der Grund- und Regelversorgung bis zur universitären Spitzenmedizin und mit einer gesicherten medizinischen Maximalversorgung im Rechts- und Linksrheinischen.
  • Die Schaffung eine der größten Kliniken in öffentlicher Hand in Deutschland.
  • Die Stärkung und Zukunftssicherung der Kliniken der Stadt Köln und die Weiterentwicklung der Standorte der Kliniken der Stadt Köln.
  • Sicherung der Arbeitsplätze und des Besitzstands der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kliniken der Stadt Köln sowie die Schaffung der Voraussetzungen für die Anstellung und Ausbildung weiterer Arbeitskräfte, insbesondere auch im pflegerischen Bereich.
  • Die Gestaltung eines gemeinsamen "Ausbildungszentrums für Gesundheitsberufe" der Kliniken der Stadt Köln und des Universitätsklinikums Köln.            

Oberbürgermeisterin Reker:

Ich finde es gut, dass der Rat den Weg frei macht für die Verhandlungen mit dem Universitätsklinikum und dem Land NRW. Ich bin zuversichtlich, dass wir diese Verhandlungen zügig zu einem guten Ergebnis führen werden. Die Kölnerinnen und Kölner haben es verdient, das wir dieses Potential heben und nicht nur die Gesundheitsversorgung einer wachsenden Stadt sichern und Arbeitsplätze erhalten und ausbauen, sondern auch zu einem der führenden Gesundheitsstandorte in Europa werden können.   

Die Stadt Köln wird im Rahmen des Kölner Klinikverbundes ihrer Verantwortung für den Gesundheitsstandort Köln und für die Kliniken der Stadt Köln auch zukünftig umfassend gerecht. Die gesundheitspolitischen Ziele und öffentlichen Aufgaben der Stadt Köln und der Klinken der Stadt Köln werden festgeschriebene Grundlage des Kölner Klinikverbundes sein. Der operative Geschäftsbetrieb der Kliniken der Stadt Köln wird rechtlich vom Eigentum am Grund und Boden, auf dem die Krankenhäuser errichtet sind, getrennt.
Der operative Geschäftsbetrieb geht in den Klinikverbund über. Grund und Boden bleiben Eigentum der bisherigen Rechtsträgerin "Kliniken der Stadt Köln" bzw. werden der Stadt Köln rechtlich zugeordnet. Alle Liegenschaften der Kliniken der Stadt Köln und damit auch die Entscheidung über deren Nutzung verbleiben somit auch in der Entscheidungsgewalt der Stadt Köln.  

Durch die Gründung einer Stiftung wird zudem eine optimale strategische Voraussetzung für die Begründung von Kooperationen des Kölner Klinikverbundes mit weiteren Krankenhäusern und Akteuren im Gesundheitswesen innerhalb der Stadt und in der Region Köln geschaffen. Auch für einen Beitritt weiterer Krankenhäuser in öffentlicher Trägerschaft zum Kölner Klinikverbund ist das Modell offen.  

Der Klinikverbund könnte, nach einer finalen Beschlussfassung, dann zum 1. Januar 2021 an den Start gehen.

Stadt Köln - Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit