Nach dem Abi ist vor dem Chillen – Orientierungslosigkeit nach der Schule

Was kommt nach dem Abi? Keine Ahnung. Erstmal chillen! Was Eltern an den Rande eines Nervenzusammenbruchs bringen kann, bewegt Teenager oft nur zum müden Schulterzucken. Die Autorin Ulrike Bartholomäus hat ein amüsantes wie auch erkenntnisreiches Sachbuch über Jugendliche im nachschulischen Koma und ihre verzweifelten Eltern geschrieben, über das sie am Donnerstag, 19. September 2019, um 20 Uhr in der Zentralbibliothek, Josef-Haubrich-Hof 1, Köln-Innenstadt, mit dem Publikum diskutiert. Der Übergang von der Schule in Ausbildung und Studium läuft in G8-Zeiten nicht mehr rund – in den Familien spielen sich Dramen ab. Für ihr Buch "Wozu nach den Sternen greifen, wenn man auch chillen kann?" (Piper) hat die Wissenschaftsjournalistin bei Pädagogen, Ärzten und Wissenschaftlern recherchiert und zahlreiche junge Menschen, die länger für ihre Orientierungsphase gebraucht haben, begleitet. Die Autorin liefert damit das Porträt einer Generation zwischen Gap year, Sinnsuche, langwieriger Studienfachfindung, Verweigerung und Aufbruch ins Unbekannte.

Ulrike Bartholomäus, geboren 1965, arbeitet als Wissenschaftsjournalistin und schreibt über die Themen Medizin, Politik und Kommunikation. Sie war als Redakteurin für den "Focus" im Ressort Forschung tätig und arbeitet heute als Autorin für verschiedene Medien. Sie hat eine 19-jährige Tochter und weiß, wovon sie spricht.

Karten gibt es für acht Euro im Vorverkauf über Köln Ticket und an der Abendkasse. Schüler, Studenten und Köln-Pass-Inhaber und alle Schulabgänger haben freien Eintritt.

Interaktiver Austausch mit jungen Forschern aus den USA

Drei junge Forscher und Forscherinnen des renommierten Massachusetts Institute of Technology (MIT) sind am Mittwoch, 18. September 2019, von 17 bis 19 Uhr zu Gast in der Zentralbibliothek, Josef-Haubrich-Hof 1, Köln-Innenstadt, und laden dazu ein, spielerisch den Weltraum zu erkunden. Kinder und Erwachsene können Forscherinnen und Forschern des MIT Media Labs über die Schultern schauen und sich über Projekte informieren, die aus der Zusammenarbeit mit der Space Exploration Initiative entstanden sind. Sie können Minisatelliten bauen, Neues über "Space Food" und das Essen auf der ISS lernen und bei Getränken und Snacks mit den amerikanischen Gästen an neuen Rezepten für das "Interplanetarische Kochbuch" basteln.  

Die Gäste: Lydia Guterman ist Koordinatorin für die Vernetzung mit Bibliotheken und Bildungseinrichtungen an der Innovationsbörse des MIT Media Lab und Expertin für kreative Lernerfahrungen. Avery Normandin ist Koordinator für das Wissenschaftsprojekt Demokratisierung am MIT Media Lab und Co- Leiter des Programms Space Exploration in Bibliotheken. Er hat ein Space Data Bootcamp entwickelt, das zeigt, wie Daten der NASA genutzt werden können, um reale Probleme auf der Erde und im Weltraum anzugehen. Doyung Lee ist der Learning Activities Designer bei der Space Exploration Initiative des MIT Media Lab. Er hat Erfahrungen in Kreativwerkstätten zur Entwicklung neuer Lernräume und in der Gestaltung von kollaborativen Programmangeboten.

Die Teilnahme ist kostenlos und eine Anmeldung nicht erforderlich. Die Veranstaltung findet auf Englisch mit Übersetzung ins Deutsche statt. Der Workshop wird in Kooperation mit dem Amerika Haus e.V. NRW und der Botschaft der USA in Berlin veranstaltet.

Stadt Köln - Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit