Einsatzzahlen steigen weiter

Die Feuerwehr der Stadt Köln hat trotz gestiegener Einsatzzahlen eine positive Bilanz über das Einsatzgeschehen des vergangenen Jahres gezogen. Die Einsatzzahlen sind mit 208.825 Alarmierungen für Feuerwehr und Rettungsdienst wiederum auf einem hohen Niveau. 351.177 Notrufe galt es im Berichtsjahr 2018 zu bewältigen.  

Diese Masse an Notrufen führte zu 191.311 Alarmierungen allein für den Rettungsdienst. Im vorangegangenen Berichtsjahr belief sich diese Zahl noch auf 185.614 Rettungsdienstalarme. Das bedeutet, dass der Trend steigender Einsatzzahlen im Rettungsdienst weiterhin besteht. Bemerkenswert ist der Anstieg der Notarztalarmierungen  von 35.386 in 2017 auf 38.695 in 2018. Dies entspricht einer Zunahme um 9,4 Prozent.  

17.514 Alarmierungen erreichten die Feuerwachen und Löschgruppen von Berufsfeuerwehr und Freiwilliger Feuerwehr. Auch dies ist eine Steigerung von 1.540 Einsätzen zum Vorjahr. Diese Zahlen beschreiben die Gesamtzahlen der Feuerwehralarmierungen zu Brandeinsätzen und Hilfeleistungseinsätzen. 2.461 Mal wurde zu Bränden ausgerückt. In 119 Fällen konnte die Feuerwehr Menschen bei Bränden in Not retten. Trotz flächendeckender Rauchmelderpflicht für Wohngebäude kamen im Berichtsjahr drei Menschen bei Bränden ums Leben.  

Im Rahmen der Personalentwicklung bei der Berufsfeuerwehr konnten im abgelaufenen Jahr insgesamt 116 neue Kolleginnen und Kollegen eingestellt werden.

  • 81 Brandmeisteranwärterinnen und Brandmeisteranwärter
  • 8 Anwärterinnen und Anwärter für den gehobenen und höheren feuerwehrtechnischen Dienst.

Weiter konnten zwei fertig ausgebildete Feuerwehrleute von anderen Feuerwehren in Köln eingestellt werden. Die Feuerwehr Köln verließen im abgelaufenen Berichtsjahr insgesamt 18 Kollegen altersbedingt in den Ruhestand.  

Stand heute weist der Stellenplan 103 unbesetzte Stellen im feuerwehrtechnischen Dienst auf. In der Ausbildung zum feuerwehrtechnischen Dienst befinden sich aktuell 140 Kolleginnen und Kollegen. Die Feuerwehrschule arbeitet hier an Ihrer Kapazitätsgrenze. Ausbildungskooperationen, in welchen zusätzliche Ausbildungsplätze angeboten werden können, laufen derzeit in Zusammenarbeit mit der Stadt Frechen und der Stadt Bergisch Gladbach.  

Auch an der Berufsfachschule für Notfallsanitäter konnten im Jahr 2018 wieder 20 neue Schülerinnen und Schüler in ihre dreijährige Berufsausbildung starten.

Stadtdirektor Dr. Stephan Keller dankt den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie der Führung der Feuerwehr für den geleisteten Einsatz im vergangenen Jahr.

Die Feuerwehr und auch der Rettungsdienst hatten auch im vergangenen Jahr mit zunehmend schwierigeren Einsätzen zu kämpfen. Sie sind hochprofessionell aufgestellt und ausgerüstet, sehen sich aber im Alltagsgeschehen neuen Entwicklungen gegenüber, die nur sehr schwer nachvollziehbar sind. Die Behinderung von Einsätzen ist ein Spiel mit dem Leben anderer. Und das kann und darf nicht hingenommen werden.

Im vergangenen Jahr wurden auch innerhalb der Feuerwehr eine Reihe von Veränderungen vorgenommen und insbesondere ein Dialogprozess weiterentwickelt, der die Feuerwehr unter Einbeziehung der fachlichen Kompetenz der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für die kommenden Jahre rüstet.  

Der neue Feuerwehrchef Dr. Christian Miller blickt auch in die Zukunft:

Die Feuerwehr Köln ist für die Notfallversorgung der Millionenstadt Köln zuständig. Als Teil der städtischen Sicherheitsarchitektur bietet sie Gefahrenabwehr aus einer Hand. Die Kombination aus medizinischer und technischer Gefahrenabwehr, Bevölkerungsschutz und Rettungsdienst gewährleistet ein hohes Versorgungsniveau für die Menschen in der Stadt Köln,

so der Feuerwehrchef

Die Feuerwehr Köln steht für Vielfalt, interdisziplinäre Zusammenarbeit und Teamgeist für ein gemeinsames Ziel, nämlich der Gefahrenabwehr aus einer Hand,

so Dr. Miller weiter.  

Mit rund 3.060 hauptamtlichen und ehrenamtlichen Angehörigen zählt die Feuerwehr Köln zu den größten Feuerwehren in Deutschland. Unter dem Dach der Feuerwehr Köln arbeiten hauptamtliche und ehrenamtliche Einsatzkräfte, Hilfsorganisationen und sowie Vertragspartner in der Luftrettung eng zusammen

Stadt Köln - Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit