Stadt und Stadtwerke Köln GmbH unterzeichnen Betreibervertrag

Mit der am gestrigen 4. September 2019 erfolgten Unterzeichnung des Vertrags zur Errichtung und zum Betrieb einer Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge im öffentlichen Straßenraum zwischen der Stadt Köln und der Stadtwerke Köln GmbH (SWK) ist ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zu einer emissionsärmeren Mobilität in Köln erreicht.

Andrea Blome, Beigeordnete der Stadt Köln für Mobilität und Verkehrsinfrastruktur:

Wir unternehmen mit der Umsetzung des Vertrags einen wichtigen Schritt, den Kölner Verkehr umwelt- und stadtverträglicher zu gestalten. Die zunehmende Nutzung von Elektrofahrzeugen leistet einen signifikanten Beitrag, die Luftschadstoffemissionen des Verkehrs weiter zu senken, die Luft in Köln sauberer zu machen und letztendlich Fahrverbote zu vermeiden. Da der an den städtischen Ladesäulen verkaufte Strom aus regenerativen Quellen kommen wird, ergibt sich gleichzeitig auch ein wichtiger Beitrag zur Senkung der klimarelevanten Emissionen des Kölner Verkehrs.

Auch Dr. Dieter Steinkamp, Vorsitzender der SWK-Geschäftsführung, freut sich über die Vertragsunterzeichnung:

Mit dem Aufbau und der Vorhaltung einer städtischen Elektroladeinfrastruktur in Köln übernehmen die Stadtwerke Köln die Verantwortung für eine weitere junge Infrastruktur in Köln, die den Kunden über ihr Tochterunternehmen RheinEnergie zugänglich sein wird. Das ist ein wichtiges Signal an die Kölnerinnen und Kölner, bei der künftigen Wahl ihres Autos den klimafreundlichen Elektroantrieb ernsthaft in Betracht zu ziehen. Wir werden uns zügig an die Arbeit machen, die Ladestationen zu errichten.

Der Betreibervertrag sieht vor, dass die SWK im Auftrag der Stadt in den kommenden zwei Jahren 200 Ladestationen mit insgesamt 400 Ladepunkten im öffentlichen Straßenraum errichtet und betreibt. Die vorgesehenen Standorte, die in enger Abstimmung zwischen Politik, Stadtverwaltung und SWK ermittelt wurden, sehen eine flächendeckende Versorgung des Stadtgebiets mit Ladeinfrastruktur vor. So soll in jedem der 86 Kölner Stadtteile mindestens eine Ladestation eingerichtet werden. Zudem wurden verkehrliche und wirtschaftliche Aspekte bei der Standortauswahl mit berücksichtigt. Etwa 30 Standorte werden mit Schnelladestationen ausgestattet, die dafür geeigneten Elektrofahrzeugen eine kürzere Ladezeit ermöglichen.

Mit der im Vertrag geregelten Ladesäulenaufstellung setzt die Verwaltung Ratsbeschlüsse aus dem Jahr 2016 sowie vom Frühjahr 2019 um.

Das öffentlich verfügbare Ladesäulennetz schafft eine wichtige Voraussetzung zur vermehrten Nutzung von E-Fahrzeugen durch die Kölnerinnen und Kölner. Es leistet somit einen elementaren Beitrag zur Senkung der lokalen Luftschadstoffemissionen. Da im Betreibervertrag geregelt ist, dass der an den Ladesäulen verkaufte Strom aus regenerativen Quellen stammen muss, unterstützt er somit auch die Senkung von klimarelevanten Treibhausgasen.

Nach den derzeitigen Planungen sollen die ersten Ladestationen Mitte 2020 errichtet werden. Etwa ein Jahr später sollen alle 200 Stationen betriebsbereit sein.

Bereits heute ist ein darüber hinaus gehender Ausbau des Ladesäulennetzes vorgesehen. Für die nächste Ausbaustufe sind die Erkenntnisse aus der Nutzung der ersten Ladestationen, die Wünsche zur Ladesäulenaufstellung von Bürgerinnen und Bürger sowie die politischen Beschlussfassungen von besonderer Bedeutung.

Stadt Köln - Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit