Im RJM: Diskussion über afrikanische Kulturgüter in deutschen Museen

© Shift Collective
Invisible Inventories, Installation, 2018

Eine Diskussion über afrikanische Kulturgüter in deutschen Museen findet unter dem Titel „Nairobi-Köln Dialog“ am Mittwoch, 4. September 2019, um 18.30 Uhr im Rautenstrauch-Joest-Museum, Cäcilienstraße 29-33, Köln-Innenstadt, statt.

Von den Benin Bronzen bis zu den Giriama Vigango aus Kenia – die Debatte über die Rückführung afrikanischer Objekte aus europäischen Institutionen wird heiß geführt. Gemeinsam mit dem durch das Goethe-Institut geförderten International Inventories Programme (IIP) beginnt ein zweijähriges Ausstellungsprojekt mit dem RJM. Das IIP, bestehend aus dem kenianischen Nationalmuseum, den Künstlerkollektiven The Nest (Kenia) und SHIFT (Deutschland / Frankreich) sowie dem Goethe-Institut Kenia, beschäftigt sich mit der Erstellung eines Inventars kenianischer Kulturgüter in Museen und Institutionen weltweit und setzt sich mit der Kolonialgeschichte auseinander. 2020 und 2021 werden die wissenschaftlichen und künstlerischen Ergebnisse dieses Dialogs im Rahmen der Ausstellung "Invisible Inventories" in Nairobi, Frankfurt und Köln (RJM) präsentiert.

Die Diskussion gibt einen Einblick in das Projekt und in die Komplexität von Restitutionsforderungen. Bénédicte Savoy, die gemeinsam mit Felwine Sarr, senegalesischer Schriftsteller und Ökonom, den Bericht im Auftrag von Emmanuel Macron zur Rückgabe von Objekten aus Frankreich in die afrikanischen Herkunftsländer ausgearbeitet hat, diskutiert mit der Museumsdirektorin des RJM, Nanette Snoep, und der Künstlerin Njoki Ngumi aus Nairobi. Sie sprechen über die anhaltende Relevanz dieser Objekte und darüber, wie Informationen dazu auch Kenianerinnen und Keanianern zugänglich gemacht werden können. Der Künstler Sam Hopkins moderiert die Veranstaltung.

Teilnehmerinnen sind:

  • Njoki Ngumi, Künstlerin, The Nest Collective (Nairobi)
  • Bénédicte Savoy, Kunsthistorikerin (Technische Universität, Berlin / Collège de France, Paris
  • Nanette Snoep, Direktorin Rautenstrauch-Joest-Museum (Köln)
  • Moderation: Sam Hopkins, Künstler (Köln / Nairobi)

Die Veranstaltung findet in englischer Sprache mit deutscher Übersetzung statt.

Das Projekt wird von der Kulturstiftung des Bundes und dem Goethe-Institut Nairobi gefördert.

Der Eintritt ist frei.

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