Städtische Guilleaume-Stiftung baut bewährtes Angebot aus

Die Guilleaume-Stiftung Sankt Antoniusheim hat ihr Förderprogramm "Ferien mit der Guilleaume-Stiftung" nochmals ausgeweitet. Diesmal stellt sie den Trägern der Ferienmaßnahmen 180.000 Euro zur Verfügung. Das hat die Deputation der Stiftung unter Vorsitz der städtischen Beigeordneten für Bildung, Jugend und Sport, Dr. Agnes Klein, in ihrer heutigen Sitzung beschlossen. Mit dieser Summe können 400 Kindern und Jugendlichen mit Handicap gemeinsame Ferienzeiten mit Nichtbehinderten ermöglicht werden. Das Angebot richtet sich im Besonderen an diejenigen, die aufgrund ihrer Behinderung auf sehr intensive Betreuung angewiesen sind. Die Ferienprogramme bieten ganztägige Erholung und Gruppenerlebnisse in den Bereichen Sport, Kunst, Ökologie, Handwerk und Zirkus und therapeutisches Reiten.  

Mit ihren Ferienprogrammen setzen die Stiftung und die Stadt Köln Maßstäbe. Diese Kinder müssten sonst auf Ferienaktivitäten ohne die Familie verzichten. So können sie mit Gleichaltrigen stadtrandnah und sinnvoll einen Teil ihrer Ferien verbringen,

erklärt Dr. Agnes Klein.

Wir werden unsere Bemühungen im Bereich der Inklusion in Köln weiter verstärken. Die Stiftung leistet hierfür einen verlässlichen, wichtigen Beitrag.

Die Deputation hat beschlossen, auch in den kommenden Jahren Ferienzeiten für Kinder und Jugendliche auf hohem Niveau zu unterstützen und möglichst noch auszubauen. Das Gremium besteht neben Dr. Agnes Klein aus acht Ratsmitgliedern sowie zwei Nachkommen der Stifterin. Die Stiftung, die von der Kämmerei der Stadt als sogenannte unselbständige städtische Stiftung verwaltet wird, leistet seit vielen Jahrzehnten Hilfe für bedürftige Kinder und Jugendliche in Köln. Schwerpunkt sind die Ferienfreizeiten, die in Absprache mit dem Jugendamt von freien Trägern der Jugendhilfe durchgeführt werden.  

Die Ehefrau von Franz Carl Guilleaume, der 1874 in Mülheim die Carlswerke als Produktionsstätte für Drähte, Metallseile und Starkstromkabel eröffnete, gründete die Stiftung Ende des 19. Jahrhunderts. Die Stadt Köln verwaltet treuhänderisch weitere 24 Stiftungen, die Förderungen in den verschiedenen kommunalen Aufgabenbereichen ermöglichen. Soziale Zwecke stehen im Vordergrund, insbesondere die Unterstützung von Kindern und Jugendlichen, Bedürftige und alten Menschen in Köln, die aus unterschiedlichen Gründen in eine Notlage geraten sind.

Stadt Köln - Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit