Ende 2018 lebten 1.089.984 Einwohnerinnen und Einwohner in Köln

Das Amt für Stadtentwicklung und Statistik der Stadt Köln hat die Bevölkerungszahlen für das Jahr 2018 im Rahmen des Kurzberichtes „Neue Kölner Statistik 1/2019“ veröffentlicht. Zum Stichtag 31. Dezember 2018 lebten demnach 1.089.984 Menschen mit Haupt- oder Nebenwohnsitz in Köln. Im Vergleich zum Vorjahr sind das 5.189 Einwohnerinnen und Einwohner mehr. Damit setzt sich das Bevölkerungswachstum der letzten Jahre weiter fort. Die aktuelle Erhöhung entspricht dem Trend der neuen Kölner Bevölkerungsprognose.

Die Geburtenzahl bleibt hoch: Im Jahr 2018 kamen 11.582 Kölner Kinder zur Welt. Die Zahl der Geburten je 10.000 Einwohnerinnen und Einwohner liegt mit 106 Neugeborenen über dem Durchschnitt der letzten zehn Jahre. Der Überschuss der Geburten beträgt gegenüber den 9.976 Sterbefällen 1.606 Personen.

Wachstum durch Zuwanderung: Anders als im Vorjahr, als es nahezu genauso viele Zuzüge wie Fortzüge gab, schließt das Jahr 2018 wieder mit einem höheren Wanderungsgewinn ab (ein Plus von 3.517). Im vergangenen Jahr sind insgesamt 59.805 Personen nach Köln gezogen. Davon wanderten 31 Prozent (18.497) direkt aus dem Ausland zu. 56.288 Personen zogen aus Köln fort. 23 Prozent (12. 980 Personen) von ihnen wählten das Kölner Umland als Ziel.

Das Plus im Wanderungssaldo wird, wie bereits in früheren Jahren, ausschließlich durch den Zuzug von Jüngeren im Alter zwischen 18 und 30 Jahren erzielt. Von ihnen zogen deutlich weniger fort, was 2018 zu einem Wanderungsgewinn bei den 18- bis unter 30-Jährigen in Höhe von 10.700 Personen führte.

Familien ziehen fort: Zur gleichen Zeit sind in der Altersgruppe unter 18 Jahren sowie zwischen 30 und 45 Jahren insgesamt rund 25.000 Personen fortgezogen. Wegen des geringeren Zuzugs von 20.000 Personen ergibt das somit unter dem Strich einen negativen Wanderungssaldo von rund 5.000 Personen. Damit setzt sich der Trend des Vorjahres weiter fort. Auch die darüber liegenden Jahrgänge (ab 45 Jahre) zeigen im Saldo ein Minus von rund 2.500 Einwohnerinnen und Einwohnern. Während Köln insbesondere die Jüngeren anzieht, verlassen vor allem die Menschen in der familienrelevanten Altersphase (von 30 bis 45 Jahren) mit ihren Kindern die Stadt.

Unterschiedliche Entwicklung in den Stadtbezirken: Die Kölner Bevölkerung ist in den einzelnen Stadtbezirken im Vergleich zum Vorjahr unterschiedlich stark gewachsen. Die höchsten Zuwächse hatten Rodenkirchen und Ehrenfeld, leichte Verluste waren lediglich in Chorweiler und der Innenstadt zu verzeichnen.

Mehr als 180 verschiedene Nationalitäten: 2018 waren in Köln 212.191 Ausländerinnen und Ausländer (19 Prozent der Bevölkerung) aus über 180 Nationen gemeldet. Mit einem Anteil von 14 Prozent stammt die überwiegende Mehrheit von ihnen aus Europa. Neben den 53.494 Türkinnen und Türken bilden Menschen mit einer italienischen Nationalität die größte Gruppe in Köln (19.272). Die Zahl der Personen aus Bulgarien und Rumänien (13.581) hat sich seit 2010 fast verdreifacht. Eine weitere zahlenmäßig bedeutende Gruppe stellen die meist geflüchteten 23.836 Einwohnerinnen und Einwohner aus dem Nahen und Mittleren Osten sowie die 16.487 Drittstaatler aus dem Westbalkan dar.

Stadt Köln - Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit