Sanierungsgutachten liegt noch nicht vor

Die genaue Höhe der zur Sanierung der Kliniken der Stadt Köln gGmbH (Kliniken Köln) voraussichtlich erforderlichen finanziellen Unterstützung durch die Stadt Köln ist zum derzeitigen Zeitpunkt noch nicht abschließend bezifferbar, da das entsprechende Sanierungsgutachten – entgegen anderslautender Berichte – derzeit noch nicht in seiner endgültigen Form vorliegt. Das teilte heute die Stadt Köln mit.  

Vor diesem Hintergrund wurde auch die ursprünglich für den 11. März 2019 vorgesehene Aufsichtsratssitzung abgesagt.  

Geschäftsführung und Stadt Köln gehen derzeit davon aus, dass die Sanierungsfähigkeit der Kliniken Köln bestätigt werden kann. Die wirtschaftliche Lage ist jedoch extrem angespannt, so dass für eine erfolgreiche Sanierung entschiedenes Handeln erforderlich ist. 

Dies beinhaltet auch eine weitere finanzielle Unterstützung durch die Stadt Köln, zu der die Stadt Köln auch weiterhin steht. Seit 2016 wurden seitens der Stadt Köln Gesellschafterdarlehen in Höhe von insgesamt 110 Mio. Euro an die Kliniken Köln ausgereicht. Des Weiteren hat der Rat in seiner Sitzung im Februar 2019 auf der Basis der bereits seit Mitte 2018 vorliegenden Informationen zur Sanierung der Kliniken Köln eine Kapitalzuführung in Höhe von insgesamt 30 Millionen Euro beschlossen. Darüber hinaus sieht die städtische Haushaltsplanung für die Jahre 2020 und 2021 jeweils Kapitalzuführungen in Höhe von 10 Millionen Euro für die weitere Sanierung der Kliniken Köln vor. Inwieweit diese Unterstützungsleistungen auch auf der Basis des überarbeiteten Sanierungsgutachtens auskömmlich sind, kann derzeit noch nicht abschließend beurteilt werden.  

Hinsichtlich eines möglichen Klinikverbunds zwischen dem Uniklinikum Köln und der Kliniken der Stadt Köln gGmbH werden derzeit insbesondere die potentiellen Handlungsoptionen untersucht. Ergebnisse liegen hierzu derzeit noch nicht vor.

Stadt Köln - Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit