Start von zwei neuen Gesamtschulen in Sülz und Dellbrück

2.268 Schülerinnen und Schüler wechseln im Sommer 2019 auf eine der dann 15 städtischen Gesamtschulen, 252 von ihnen mit sonderpädagogischem Unterstützungsbedarf. Zudem wird an Gesamtschulen in privater Trägerschaft mit bis zu 100 Aufnahmen gerechnet. Trotz Gründung zweier neuer Gesamtschulen können auch in diesem Jahr nicht alle insgesamt 3.001 Anmeldungen mit einem Platz an einer Gesamtschule versorgt werden. 733 Kinder können leider nicht aufgenommen werden.

Eltern, die eine Absage erhalten haben, können ihr Kind vom 6. bis 13. März 2019 an einer Hauptschule, Realschule oder einem Gymnasium anmelden. Um ihren Kindern eine erfolgreiche Schullaufbahn zu ermöglichen, sollten die Eltern bedenken, dass viele Wege zum Abitur führen können. Auch nach einem erfolgreichen Abschluss an Haupt- und Realschulen ist der Wechsel in die Gymnasiale Oberstufe an Gesamtschulen, Berufskollegs oder Gymnasien noch möglich.

Bei der Entscheidung über die Aufnahme an Gesamtschulen werden neben der Kapazität auch Kriterien wie die Leistungsheterogenität oder die ausgeglichene Verteilung von Mädchen und Jungen in den Klassen berücksichtigt.

Aufgrund der stetig steigenden Nachfrage hat die Stadt Köln die Kapazität an Gesamtschulen durch Zügigkeitserweiterung an bestehenden Gesamtschulen und durch die Gründung neuer Gesamtschulen in den letzten Jahren bereits kontinuierlich und deutlich ausgebaut. So starteten im aktuellen Schuljahr 2018/19 zwei neue Gesamtschulen in Ehrenfeld und in Vogelsang mit insgesamt 270 Schülerplätzen in zehn neuen Eingangsklassen.

Zum neuen Schuljahr 2019/20 steigt die Zahl der Gesamtschulen im Stadtgebiet durch zwei weitere auf dann 15. Die erste Gesamtschule im Stadtbezirk Lindenthal nimmt am Standort Berrenrather Straße 488 mit vier neuen Eingangsklassen ihren Betrieb auf. Zudem startet die Gesamtschule Dellbrück am Standort Dellbrücker Mauspfad 200 und übernimmt zusätzlich die Klassen des bisherigen dortigen Teilstand-ortes der Willy-Brandt-Gesamtschule. Das Platzkontingent ab der Jahrgangsstufe 5 der städtischen Gesamtschulen erhöht sich zum Schuljahr 2019/20 in der Summe um rund 160 Schülerplätze.

Insgesamt stehen zum Schuljahr 2019/20 durch Zügigkeitserweiterung und die Gründung von insgesamt sieben neuen Gesamtschulen rund 1.000 Plätze mehr in den Eingangsklassen der städtischen Gesamtschulen zur Verfügung, als vor zwölf Jahren. Trotz Schaffung zusätzlicher Plätze mussten in den letzten Jahren durchschnittlich jeweils mehr als 800 Kinder auf andere Schulformen ausweichen. Im Schuljahr 2016/17 waren 780, im Schuljahr 2017/18 rund 730 Schülerinnen und Schüler betroffen, im laufenden Schuljahr 960. Wegen stetig steigender Geburten- und Schülerzahlen in den kommenden Jahren steht die Stadt Köln weiter vor der Herausforderung, in erheblichem Umfang zusätzliche Plätze an Gesamtschulen und Gymnasien zu schaffen.

Um dem Mangel an Schulen in Köln entgegen zu wirken, stellt die Gebäudewirtschaft für den Bereich Neubau, Erweiterungsbau und Generalinstandsetzung für Großbauprojekte im Schulbau für das laufende Jahr 2019 planmäßig 176,3 Millionen Euro bereit. Das ist verglichen zum bereits verdreifachten Wirtschaftsplanbudget von 168,2 Millionen Euro in 2018 eine abermalige Erhöhung um 8,1 Millionen Euro.

Über das Anmeldeverfahren an den anderen Schulformen informiert die Stadt nach dem Anmeldezeitraum voraussichtlich ab 29. April 2019.

Stadt Köln - Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit