Wirkung auf Rad- und Autofahrer wird wissenschaftlich untersucht

Die Pflicht zur Nutzung der baulichen Radwege auf der Venloer Straße in Köln-Ehrenfeld, im Abschnitt zwischen Ehrenfeldgürtel und Äußerer Kanalstraße, wurde bereits vor Jahren aufgehoben. Damit haben Radfahrende hier die Wahl, ob sie den baulichen Radweg oder die Fahrbahn benutzen. Um diese Situation für alle Verkehrsteilnehmer noch mehr zu verdeutlichen, hat das Amt für Straßen und Verkehrsentwicklung nun auf diesem Abschnitt in beiden Fahrtrichtungen Fahrradpiktogramme als so genannte "Piktogrammkette" markiert. Die Verwaltung erhofft sich dadurch mehr Verkehrssicherheit und angepasstes Fahrverhalten. Der bauliche Radweg kann von Radfahrenden ebenfalls weiter benutzt werden.

Im Rahmen des "Raddialoges Ehrenfeld" wurde das Aufbringen von Piktogrammen in den Arbeitssitzungen diskutiert. Aufgrund der aktuell vorhandenen Aufteilung des Straßenraums wäre die Einrichtung von eigenen Fahrradschutzstreifen nur mit einem vollständigen Umbau der Straße realisierbar. Dies kann kurzfristig nicht umgesetzt werden. Daher hat die Verwaltung diese Lösung als Sofortmaßnahme im Rahmen des Radverkehrskonzeptes Ehrenfeld veranlasst.

Das Vorhaben wird im Rahmen des Förderprojektes "Radfahren bei beengten Verhältnissen – Wirkung von Piktogrammen und Hinweisschildern auf Fahrverhalten und Verkehrssicherheit" des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur wissenschaftlich von der Bergischen Universität Wuppertal begleitet. Zu dem Forschungsvorhaben gibt es eine Internetseite.

Die Stadt Köln hatte sich unter anderem mit diesem Vorhaben um eine Teilnahme beworben und wurde neben weiteren deutschen Städten ausgewählt. Durch die wissenschaftliche Begleituntersuchung erhofft sich die Stadt Köln vertiefende Kenntnisse über die Wirkungen von Fahrradpiktogrammen und zum Fahrverhalten von Autofahrern und Radfahrern in entsprechenden Situationen.

Radfahren bei beengten Verhältnissen - Wirkung von Piktogrammen und Hinweisschildern auf Fahrverhalten und Verkehrssicherheit Stadt Köln - Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit