Flak- und Schweinwerferbatterien im zweiten Weltkrieg auf dem Gelände

Zwei Fliegerbomben aus dem Zweiten Weltkrieg waren am heutigen Dienstagmittag, 20. November 2018, im Äußeren Grüngürtel (südlich der Kreuzung Militärringstraße und Gleueler Straße) gefunden worden. Es handelt sich jeweils um amerikanische 10-Zentner-Bomben mit Aufschlagzünder, die 60 Meter voneinander entfernt liegen. Dass sie gefunden wurden, lag an gezielten Bodenuntersuchungen. Diese Untersuchungen bereiteten spätere Arbeiten der archäologischen Bodendenkmalpflege vor. Dabei musste das Gelände zunächst auf Kampfmittelfreiheit überprüft werden. Es handelt sich um eine Fläche, die als wahrscheinlich kampfmittelbelastet eingeschätzt wurde: Hier waren im Zweiten Weltkrieg Flak- und Scheinwerferbatterien sowie eine Feuerleitstelle installiert.

Bei den Messfelduntersuchungen waren starke und weniger starke Auffälligkeiten im Boden festgestellt worden. Die Bereiche mit den starken Auffälligkeiten wurden heute abschließend überprüft. Dabei wurden die beiden Blindgänger gefunden, die nun entschärft werden sollen. Die Untersuchung der übrigen Bereiche durch die Kampfmittelräumung wird in den nächsten Tagen erfolgen.

Von der Evakuierung wegen der Bombenentschärfungen in Köln-Sülz sind rund 500 Personen betroffen. Die Blindgänger werden parallel entschärft. Der Zeitpunkt ist noch unklar. Die Polizei hat mit der Sperrung der Militärringstraße begonnen. Die Autobahn A4 wird nicht betroffen sein. Wegen Einschränkungen hinsichtlich öffentlicher Verkehrsmittel wird gebeten, auch die Mitteilungen von KVB und anderen auf deren Internetseiten zu berücksichtigen.

Der Kampfmittelbeseitigungsdienst und der Ordnungsdienst der Stadt Köln sind vor Ort.

Stadt Köln - Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit