Stadt stellt Programm zur Altbausanierung und Energieeffizienz vor

Dr. Harald Rau, Dr. Barbara Möhlendick, Petra Zimmermann-Buchem, Rudolf Klapper und Britta Böhle (von rechts) tauschen sich über Dämm-Materialien aus.

Um die Klimaschutzziele der Stadt Köln zu erreichen, ist die energetische Sanierung von Gebäuden eine Maßnahme, die sich spürbar auf das Klima auswirkt. Um den Klimaschutz in Köln voranzubringen, hat die Stadtverwaltung ein Konzept für ein städtisches Förderprogramm zur "Altbausanierung und Energieeffizienz – klimafreundliches Wohnen" erstellt. Das Förderprogramm mit einem jährlichen Volumen von einer Million Euro hatte der Rat in seiner Sitzung am 20. März 2018 beschlossen. Ab sofort nimmt die Stadt Förderanträge zur energetischen Altbausanierung entgegen. Förderfähige Sanierungsmaßnahmen zum Beispiel zur Wärmedämmung, zum Austausch von Fenstern oder Türen sowie zur energetischen Optimierung von Heizung und Warmwasserbereitung werden bis zu 50 Prozent durch die Stadt Köln bezuschusst. Das jährliche Fördervolumen beträgt eine Million Euro und ist pro Antragsteller und Jahr auf maximal 30.000 Euro beschränkt.

Die Baukosten sind eine große Hürde für die sinnvolle Durchführung von energetischen Sanierungsmaßnahmen. Finanzierbarkeit und Wirtschaftlichkeit von Sanierungsmaßnahmen sind entscheidend für deren Durchführung. Mit dem Förderprogramm 'Altbausanierung und Energieeffizienz – klimafreundliches Wohnen' schließt die Stadt Köln Lücken in den Förderprogrammen von Bund und Land,

sagt Umweltdezernent Dr. Harald Rau.

Dr. Barbara Möhlendick, Leiterin der Koordinationsstelle Klimaschutz, betont:

Die energetische Sanierung von Wohngebäuden kann einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Wohnungseigentümerinnen und Wohnungseigentümer, aber auch Mieterinnen und Mieter haben durch eine Sanierung viele Vorteile: Energieverbrauch und -kosten werden gesenkt, schädliches Kohlendioxid wird vermieden und die Wohnatmosphäre verbessert sich.

Dank der Bezuschussung und des Beratungsangebotes können vorhandene Hemmnisse, wie zum Beispiel die eigenen finanziellen Möglichkeiten oder baulich-technische Barrieren verringert werden und neben der erforderlichen Reduzierung der Emissionen ein wichtiger Beitrag zur Wirtschaftsförderung, zur nachhaltigen Stadtentwicklung sowie zur Steigerung des Lebens- und Arbeitsraums und der Gesundheit geleistet werden.

Das städtische Förderprogramm soll die Bandbreite der existierenden Sanierungsförderungen von EU, Bund und Land erweitern und so ein Ineinandergreifen dieser gewährleisten. Hierdurch sollen Lücken der aktuellen Fördermittelstruktur in Deutschland geschlossen beziehungsweise weitere Anreize unter Berücksichtigung der lokalen Gegebenheiten (sozial-kulturelle und wirtschaftliche Aspekte) und der Erzielung höherer Standards, zum Beispiel über die aktuelle Energieeinsparverordnung (EnEV), geschaffen werden.

Weitere Informationen und Antragsformulare
Altbausanierung und Energieeffizienz – klimafreundliches Wohnen
PDF, 2658 kb
Altbausanierung zahlt sich aus!
PDF, 2546 kb
Stadt Köln - Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit