Rat stellt zusätzliche Mittel für gestiegene Kosten bereit
Drei zentrale Plätze in Köln-Chorweiler, dies sind der Pariser Platz und der Liverpooler Platz sowie die Lyoner Passage, werden durch umfassende Veränderungen neu gestaltet und aufgewertet. Es handelt sich um Vorhaben, die aus dem Bundesprogramm "Nationale Projekte des Städtebaus" unter dem Titel "Lebenswertes Chorweiler – ein Zentrum im Wandel" gefördert werden. Ursprünglich sollte mit den Umbauten im Sommer 2018 begonnen werden. Dieser Zeitplan verschiebt sich nun um voraussichtlich sechs Monate. Außerdem kommt es zu einer Kostensteigerung. In seiner Sitzung am 27. September 2018 hat der Rat der Stadt Köln die Freigabe für die zusätzlichen Mittel erteilt.
An der europaweiten Ausschreibung für die Vergabe der Hauptarbeiten, dazu gehört die Anlage der Straßen, Wege- und Grünflächen, haben sich nur sehr wenige Firmen beteiligt. Die von ihnen vorgelegten Angebote wiesen erheblich höhere Kostenansätze auf, als die von der Stadt kalkulierten Beträge. Die hohen Angebotspreise sind überwiegend auf die aktuelle wirtschaftliche Situation, also auf die gute Auslastung der Baufirmen, sowie auf zwischenzeitlich gestiegene Energie- und Materialpreise zurückzuführen. Die Prüfung und Auswertung der Angebote durch die Stadt hat ergeben, dass die Preise im Einzelnen nachvollziehbar und die Angebote wirtschaftlich sind.
Daraus resultiert eine Kostensteigerung für die drei Plätze von zusammen rund 4,5 Millionen Euro auf nun rund 12,6 Millionen Euro. Der aus Bundesmitteln bereit gestellte Förderanteil beträgt fünf Millionen Euro, so dass die Stadt Köln diesen Teil des Projekt mit eigenen Mitteln in Höhe von rund 7,6 Millionen Euro finanziert.
Das Vorhaben soll zeitnah umgesetzt werden, da die Projektlaufzeit durch die Bundesförderung zeitlich befristet ist und aufgrund der aktuellen Marktlage in absehbarer Zeit keine günstigeren Angebote zu erwarten sind. Ursprünglich war die Neugestaltung bis Ende 2019 geplant, dies entsprach auch dem genehmigten Förderzeitraum. Dieses Ziel kann voraussichtlich nicht eingehalten werden. Daher hat die Stadt Köln beim Zuwendungsgeber für die Fördermittel eine Verlängerung des Förderzeitraums beantragt. Über den Antrag ist noch nicht entschieden, er wird derzeit geprüft.