Rat nimmt großzügige Schenkung eines Bonner Sammlers dankend an

Der Bonner Sammler Gerhard Günther überlässt dem Rautenstrauch-Joest-Museum 95 Schmuckstücke und Textilien aus der Türkei, Jordanien, Jemen, Ägypten, Tunesien und Marokko. Ihren Wert schätzen Fachleute auf 92.000 Euro. Der Rat der Stadt Köln hat die Schenkung am heutigen Donnerstag, 27. September 2018, angenommen. Die ausgesuchten Sammlerstücke von hoher Qualität können damit in die Sammlung des Rautenstrauch-Joest-Museums überführt werden. Eine derart umfangreiche Sammlung von vorwiegend traditionellen Silberschmuckstücken ist mittlerweile schwierig zu finden.  

Die Stücke waren vom Sammler in den 1980/90er Jahren bei Händlern vor Ort erworben worden. Ihr Herstellungszeitraum wird zwischen Mitte 19. Jahrhundert und Anfang 20. Jahrhundert gesehen. Es handelt sich in der Mehrheit um Schmuckstücke für Frauen mit verschiedenen, bereits aus der Antike bekannten Schmiedetechniken, Einlegearbeiten und kalligraphischen Verzierungen. Einige Objekte wurden bereits 1995/96 in den Ausstellungen "Im Lichte des Halbmonds" im Dresdner Albertinum und in der Bonner Kunst- und Ausstellungshalle präsentiert und im wissenschaftlichen Katalog bearbeitet.  

Die Schenkung stellt eine schöne Ergänzung der Orientalika-Sammlung dar und bietet die Möglichkeit, damit die Region besser zu dokumentieren und den Besucherinnen und Besuchern noch anschaulicher zu präsentieren.

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