Neue Gestaltung von zwei Kreuzungen mit Vorteilen für Radfahrer und Fußgänger

In dieser Woche beginnt die Stadt Köln mit dem Umbau von zwei Kreuzungen in der Kölner Südstadt. Der Verkehrsknotenpunkt Sachsenring/Ulrichgasse/Vorgebirgstraße und die direkt benachbarte Kreuzung Kartäuserwall/Ulrichgasse werden nach ihrer Umgestaltung wesentliche Verbesserungen für alle Verkehrsteilnehmer, insbesondere für Radfahrer und Fußgänger, mit sich bringen. Der Umbau ist ein weiterer wichtiger Baustein zur Verbesserung der Radinfrastruktur auf den beiden zukünftigen Hauptachsen für den Radverkehr entlang der Ringe und auf der Nord-Süd-Verbindung durch die Innenstadt.  

Auf der Ulrichgasse werden im Bereich der beiden Knotenpunkte auf beiden Seiten jeweils 2,50 Meter breite Fahrradschutzstreifen angelegt. Die bisherige Rechtsabbiegespur auf der Ulrichgasse mit eigener Fahrspur wird zurückgebaut und an den Radfahrstreifen angegliedert. Radfahrer werden auf einem eigenen Fahrstreifen parallel zur Geradeausfahrbahn geführt.  

Zum Vorteil für Radfahrer, die auf der parallel zu den Ringen verlaufenden Verkehrsachse der Wälle unterwegs sind, werden auf dem Kartäuserwall auf beiden Seiten der Kreuzung Ulrichgasse jeweils fünf Meter lange Aufstellstreifen für Radfahrer geschaffen. Damit erhalten die Fahrradfahrer bei Grün "Vorfahrt" vor den dahinter folgenden Autos. Durch eine Umkehr der Einbahnstraße auf dem Kartäuserwall (zwischen Kartäuserhof und Ulrichgasse) wird zudem ein besserer Abfluss des Verkehrs aus dem Severinsviertel erreicht.  

Das Amt für Verkehrsmanagement lässt zunächst an beiden Kreuzungen die vorhandenen Ampelanlagen abbauen. Mobile Ersatzanlagen für die Bauzeit wurden bereits in der vergangenen Woche installiert. Die neuen Anlagen werden mit stromsparender LED-Technik und mit taktilen Leitelementen für Blinde und sehbehinderte Menschen ausgestattet. Diese Arbeiten dauern voraussichtlich bis November 2018. Abschnittsweise müssen dafür Fahrspuren auf den betreffenden Straßen eingeengt werden. Parallel beginnt die Stadt mit dem Rückbau der Rechtsabbiegespur auf der Ulrichgasse.  

Im weiteren Verlauf, voraussichtlich ab Anfang August 2018, werden nacheinander die Mittelinseln an den Fußgängerüberwegen auf der Ulrichgasse (Ecke Sachsenring) und auf der Vorgebirgsstraße (Ecke Sachsenring) verbreitert, so dass dort größere Aufstellflächen entstehen. Während der Arbeiten wird die Fahrbahn in beiden Fahrtrichtungen eingeengt. Für Fußgänger werden Umleitungen ausgeschildert. Beim anschließenden Einbau einer neuen Fahrbahndecke auf der Ulrichgasse, zwischen Sachsenring und Kartäusergasse, kommt es ebenfalls zu Einschränkungen für die Verkehrsteilnehmer. Über Einzelheiten zu diesem Sanierungsabschnitt wird die Verwaltung separat und zeitnah informieren.  

Voraussichtlich in den Herbstferien wird dann die Fahrbahndecke auf der Vorgebirgstraße, zwischen Sachsenring und Lothringer Straße, erneuert. Die Ampelanlagen an den Kreuzungen Vorgebirgstraße/Lothringer Straße und Vorgebirgstraße/Volksgartenstraße werden ebenfalls modernisiert. Ab November soll die Straßenbahnhaltestelle "Ulrepforte" um einen zusätzlichen Zugang auf dem Sachsenring erweitert werden. Der Gleisübergang wird mit so genannten Z-Überwegen ausgestattet.  

Geplant ist, das gesamte Umbauvorhaben bis Januar 2019 abzuschließen. Die Gesamtkosten sind mit rund 1,7 Millionen Euro veranschlagt.

Stadt Köln - Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit