Ladezonen, Schwerbehindertenparkplätze und Fahrradschutzstreifen im Fokus
Die Polizei Köln und der Verkehrsdienst der Stadt Köln haben am Donnerstag, 14. Juni 2018, in einer sechsstündigen gemeinsamen Schwerpunktaktion erneut Ladezonen, Fahrradschutzstreifen und Schwerbehindertenparkplätze kontrolliert. Die Aktion fand am Breslauer Platz, Eigelsteinviertel, Ebertplatz, Hansaring zwischen Weidengasse und Am Kümpchenshof sowie in den Straßen um diese Bereiche statt.
Insgesamt 33 Einsatzkräfte waren in gemischten Teams zu Fuß, mit dem Fahrrad und mit dem Motorrad im Einsatz. Die städtischen Einsatzkräfte dürfen Verstöße nur im ruhenden Verkehr ahnden, während die Polizei sowohl in den ruhenden als auch in den fließenden Verkehr eingreifen darf.
Bei den Verkehrskontrollen wurden 37 Fahrzeuge abgeschleppt, weil sie falsch geparkt waren und damit andere Verkehrsteilnehmer behinderten oder gefährdeten. Die meisten dieser Fahrzeuge standen verbotswidrig in Ladezonen. Dadurch war der Ladeverkehr gezwungen, in der zweiten Reihe zu parken und gefährdete dadurch Fahrradfahrer, die ausweichen mussten. Drei Fahrzeuge standen unberechtigt auf Behindertenparkplätzen, ein Fahrzeug musste von einer Sperrfläche vor einer Feuerwehrzufahrt entfernt werden.
Die Fahrer von weiteren sieben Fahrzeugen konnten ihr Fahrzeug, das bereits zum Abtransport aufgeladen war, vor Ort gegen Barzahlung wieder auslösen und sich so die Fahrt mit dem Taxi zum Betriebsgelände des Abschleppunternehmens ersparen. Ein weiteres unverschlossenes Fahrzeug wurde sichergestellt, weil es von Unbefugten als Aufenthaltsmöglichkeit genutzt wurde. Der Halter wurde benachrichtigt. Insgesamt wurden 175 kostenpflichtige Verwarnungen für Halt- und Parkverstöße mit Beeinträchtigungen des Fahrradverkehrs verteilt. Außerdem wurden 22 Verkehrsteilnehmer mündlich verwarnt.
Im fließenden Verkehr hat die Polizei weitere Verstöße von Kfz-Fahrern sowie von Fahrradfahrern und Fußgängern geahndet: In 55 Fällen haben Fahrer von Kraftfahrzeugen gegen die Bestimmungen der Straßenverkehrsordnung verstoßen. In den meisten Fällen fehlte die erforderliche Umweltplakette. In vielen Fällen wurde der Sicherheitsgurt nicht angelegt, das Rotlicht missachtet und verbotswidrig abgebogen beziehungsweise gewendet.
34 Fahrradfahrer sind mit Verstößen aufgefallen. Sie benutzten die Fahrbahnm den Radweg auf der falschen Seite oder fuhren in Fußgängerzonen, einige telefonierten während der Fahrt. Sieben Fußgänger überquerten trotz Rotlicht die Fahrbahn.
Diese Zahlen und die teilweise sehr überraschten Reaktionen der Verkehrssünder belegen die Notwendigkeit derartiger Schwerpunktaktionen, die insbesondere dem Schutz schwächerer Verkehrsteilnehmer dienen. Die Polizei Köln und das Ordnungsamt der Stadt Köln werden die gemeinsamen Schwerpunktkontrollen fortsetzen.