Anmeldeverfahren für Gymnasien, Haupt- und Realschulen abgeschlossen

Zum Schuljahr 2018/19 wechseln in Köln nach aktuellem Stand 8.603 Schülerinnen und Schüler an eine weiterführende Schule. 4.302 Viertklässler wollen dann ein Gymnasium besuchen, 3.849 davon ein städtisches. Allen angemeldeten Kölner Kindern kann durch die Bildung zusätzlicher Eingangsklassen und durch Klassenstärken von bis zu 30 Schülerinnen und Schülern auch in diesem Jahr ein Platz an einem Kölner Gymnasium angeboten werden. Leider ist dieser aber nicht immer an der gewünschten Schule möglich.

Insgesamt fanden zwei Abstimmungskonferenzen mit den Leitungen der Kölner Gymnasien unter Koordination von Bezirksregierung und Schulträger statt. In der ersten Konferenz Mitte März wurden die Anmeldezahlen gesichtet. Von den insgesamt 3.849 Anmeldungen zur Aufnahme an einem städtischen Gymnasium können in 3.558 Fällen die Erstwünsche bedient werden. Mehr als 92 Prozent aller Kölner Grundschulkinder wechseln somit an das Gymnasium ihrer Wahl.  

117 Schülerinnen und Schüler können an der von ihnen als Zweitwunsch angegebenen Schule aufgenommen werden. In 174 Fällen kann weder dem Erst- noch Zweitwunsch entsprochen werden. Für diese wurden unter Koordinierung der Bezirksregierung individuelle Alternativvorschläge am wohnortnächsten Gymnasium mit freien Aufnahmekapazitäten erarbeitet. Der Fokus lag dabei auf der Vermeidung zeitlich langer Schulwege, mehrfachen Umsteigens von öffentlichen Verkehrsmitteln sowie eines Wechsels auf die jeweils andere Rheinseite. Zudem wurden benachbart wohnenden Kindern nach Möglichkeit die gleichen Alternativvorschläge angeboten. Stadtweit stehen für diese Schülerinnen und Schüler noch ausreichend freie Plätze an städtischen Gymnasien zur Verfügung. In der zweiten Konferenz Mitte April wurden den Schulleitungen die Vorschläge zur Verfügung gestellt, die Schulen versenden ab 16. April 2018 die Aufnahme- und Ablehnungsbescheide, in denen den betroffenen Familien ein Alternativangebot vorgeschlagen wird. Diese Alternativplätze werden bis zum 4. Mai 2018 für sie freigehalten. Außerdem stehen an der Ursulinenschule (Gymnasium für Mädchen) in der Machabäerstraße in Trägerschaft des Erzbistums noch freie Plätze zur Verfügung. Interessierte Eltern können sich unmittelbar an die Ursulinenschule wenden.  

Rund 1.746 Kinder wechseln zum kommenden Schuljahr an eine Realschule. In Fällen, in denen dem Erstwunsch nicht entsprochen werden kann, erfolgt die Beratung durch die beteiligten Schulen. Wie bereits in den vergangenen Jahren verzeichnen die Hauptschulen am Ende des Anmeldeverfahrens die geringste Nachfrage aller weiterführenden Schulformen. Die Kapazitäten in dieser Schulform sind demnach ausreichend, alle rund 382 Angemeldeten aufnehmen zu können. Erfahrungsgemäß gehen bis zu den Sommerferien weitere Anmeldungen bei den Hauptschulen ein, so dass die Zahl der aufgenommenen Kinder noch steigen wird. Ungebrochen hoch ist die Nachfrage an den Kölner Gesamtschulen. 2.106 Schülerinnen und Schüler werden im Sommer 2018 auf eine der dreizehn städtischen Gesamtschulen wechseln. Ergänzt wird das städtische Angebot durch Plätze an Gesamtschulen in freier Trägerschaft. Hier sind aktuell 67 Aufnahmen zum kommenden Schuljahr verzeichnet (ausführliche Informationen hierzu siehe Pressemitteilung vom 22.02.2018).

Zur Schaffung zusätzlicher Schulplätze ab dem kommenden Schuljahr hat der Rat der Stadt Köln neben der Errichtung eines neuen Gymnasiums in Widdersdorf auch Beschlüsse zur Zügigkeitserhöhung an bestehenden Gymnasien gefasst, die von der Bezirksregierung genehmigt wurden. Durch diese beiden Maßnahmen wurden insgesamt fünf neue Eingangsklassen ab Stufe 5 geschaffen, was der Kapazität eines neuen großen Gymnasiums entspricht. 

Zudem haben sich auch in diesem Jahr wieder viele Gymnasien bereit erklärt, zusätzliche Eingangsklassen einzurichten, um allen angemeldeten Kölner Kindern einen Platz an einem Gymnasium anbieten zu können. Stadtweit werden vierzehn solcher zusätzlicher Klassen an städtischen Gymnasien gebildet. Trotz der Gründung des neuen Gymnasiums in Widdersdorf fehlen demnach bereits heute drei große Gymnasien mit je vier bis fünf Eingangsklassen. Wie bereits bekannt wird sich dieser Bedarf in den kommenden Jahren durch die rasant steigenden Kinder- und Schülerzahlen weiter erhöhen. Überdies werden durch die gesetzlich vorgesehene Wiedereinführung des neunjährigen Bildungsgangs an Gymnasien (G9) weitere fünf bis acht Gymnasien erforderlich, die ab dem Schuljahr 2023/24 die benötigten Raumressourcen abdecken. Die endgültige Zahl der hierfür erforderlichen zusätzlichen Gymnasien steht dabei in Abhängigkeit der standortbezogenen, realisierbaren Schulgröße sowie etwaigen Erweiterungsoptionen an den bestehenden Standorten.  

Die Stadt Köln dankt allen Schulen ausdrücklich für ihre konstruktive Unterstützung, um möglichst vielen Familien einen Platz an der gewünschten weiterführenden Schule anbieten zu können.

Stadt Köln - Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit