Projektplanungen laufen weiter
Die Stadt Köln hat im Fall des Nachprüfungsantrags zur vorgesehenen Vergabe des "Multiprojektmanagement für sieben Schulbauprojekte an fünf Standorten in Generalunternehmervergabe", dem die Vergabekammer Rheinland am 26. März 2018 stattgegeben hatte, darauf verzichtet, Beschwerde einzulegen.
Die Stadtverwaltung wird die Ausschreibung aufheben und zeitnah eine Neuausschreibung initiieren. Die Verwaltung sieht darin die geringsten zeitlichen und juristischen Risiken im Sinne des Fortschritts der Schulbauprojekte. An zwei von fünf Standorten waren unabhängig vom geplanten Einsatz auch ohne den Multiprojektmanagers bereits vorab Projektsteuerungsleistungen beauftragt worden, weshalb dort keine bis nur sehr geringe zeitliche Verzögerungen durch die Neuausschreibung zu befürchten sind. Auch an den übrigen drei Standorten wird die Projektarbeit weiter vorangetrieben, in diesem Fällen zunächst mit eingeschränkteren Kapazitäten, weil der stadteigene Personaleinsatz auf die Beauftragung des Multiprojektmanagers abgestimmt war.
Der Multiprojektmanager soll projektübergreifend für alle sieben Schulbauprojekte die Projektsteuerungs- und zum Teil auch Projektleitungsaufgaben übernehmen. Er soll zudem die Vergabeverfahren zur Beauftragung der Generalunternehmen für die einzelnen Standorte als ein Ansprechpartner für alle Schulbauprojekte gebündelt kontrollieren und koordinieren, was Synergien schafft.
Das bisherige Paket, das an einen Multiprojektmanager vergeben werden sollte, beinhaltete sieben Bauvorhaben an fünf Schulstandorten, welche durch einen Generalunternehmer (GU) realisiert werden sollen und entsprach einem geschätzten Bauvolumen von 170 bis 200 Millionen Euro.