Jugendliche gedenken dem Ehrenfelder Radrennfahrer Albert Richter

In diesem Jahr reist eine Kölner Delegation am Dienstag, 4. Juli 2017, in die Bretagne. Das Sportamt organisiert die Reise, um Jugendliche für das Thema Deutsch-Französische Freundschaft zu interessieren und das Radstadion Velodrome Fanch Favé zu besuchen.  

Partner des Projektes ist die Radsportgemeinschaft (RSG) der Heinrich-Böll-Gesamtschule aus Köln-Chorweiler. Auf der Hinreise wird eine Übernachtung in Omaha Beach, dem Ort der Landung der Alliierten am Ende des Zweiten Weltkriegs in der Normandie, eingebaut.  

Ende Juni 2016 war eine Gruppe junger Radrennfahrer aus Brest mit den Begleitern Yves Favé sowie dem Trainer Hervé Guillaouic zu Gast in Köln. Der Vater von Yves Favé war gemeinsam mit Albert Richter in den dreißiger Jahren in der Bretagne Rennen gefahren. Der Ehrenfelder Bahnradsport-Weltmeister und Namensgeber der Kölner Radrennbahn kam 1940 in der Haft der Gestapo unter ungeklärten Umständen ums Leben.

Auch Bezirksbürgermeister Andreas Hupke begibt ich auf die Reise:

Nur zwei Tage nach dem ‚Grand Départ‘ der Tour de France in Düsseldorf setzen wir ein Zeichen der Verbundenheit und Freundschaft zu unseren Französischen Nachbarn. Wir erinnern an Kriegszeiten, in denen zwei Persönlichkeiten des Radsports, ein Kölner und ein Bretone, sich über alle politischen und kriegerischen Aggressionen hinwegsetzten und einfach Radsportfreunde wurden.

Stadt Köln - Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit