Aufhebung der Radwegebenutzungspflicht geht weiter voran

Am morgigen Donnerstag, 22. Juni 2017, werden in der Kölner Innenstadt die Ampelanlagen an den Knotenpunkten Kaiser-Wilhelm-Ring/Bismarckstraße und Kaiser-Wilhelm-Ring/Friesenplatz mit neuen Signalprogrammen versorgt. Damit kann auf einem weiteren Abschnitt der Ringe die Radwegbenutzungspflicht aufgehoben und die zulässige Höchstgeschwindigkeit auf 30 Stundenkilometer reduziert werden.

Anlass für die Änderungen an den Ampelanlagen sind umfangreiche Verbesserungen für den Radverkehr, die ohne die Erneuerung nicht realisierbar wären. Hierzu zählen die Anordnung von Tempo 30, die Aufhebung der Radwegebenutzungspflicht sowie eine Optimierung der Querverbindungen, womit die Wege für Radfahrende verkürzt werden.

Vor allem Radfahrende, die aus der Grünanlage im Bereich des Kaiser-Wilhelm-Rings kommen, gelangen nun auf direktem Weg in die Bismarckstraße. Fußgänger erhalten durch die Änderungen ebenfalls einen direkten und kurzen Weg, um den Hohenzollernring queren zu können. Darüber hinaus wurden radverkehrsfreundliche Markierungen, wie zum Beispiel indirekte Linksabbieger und vorgezogene Haltelinien, aufgebracht, die die neue Führung verdeutlichen.

Am Knotenpunkt Kaiser-Wilhelm-Ring/Gladbacher Straße wurden die Verkehrsführung und die Wegeverbindung für Radfahrende, auch verbunden mit einer Ampelerneuerung, kürzlich ebenfalls verbessert. Allerdings stellt die Gladbacher Straße für stadtauswärts fahrende Radler aufgrund der Einbahnstraßenregelung immer noch eine Barriere dar. Darum arbeitet das Amt für Straßen und Verkehrstechnik derzeit prioritär an einer Lösung, damit Radfahrer in Fahrtrichtung Innere Kanalstraße künftig keine Umwege mehr in Kauf nehmen müssen. Im Vorgriff auf die möglichen Veränderungen konnte mit der Öffnung der Einbahnstraße Goebenstraße bereits eine alternative Route geschaffen werden.

Die genannten Veränderungen sind Teil eines seit Oktober 2016 laufenden Projekts, bei dem zunächst die Situation auf dem Ringabschnitt zwischen Hansaring und Flandrischer Straße für den Radverkehr sukzessive verbessert wird.

Aufgrund der neuen Radverkehrsführung ist es erforderlich, die Ampeln an insgesamt zehn Knotenpunkten zu erneuern. Zwischen Hansaring und Gladbacher Straße sind bereits sämtliche Geräte ausgetauscht worden. Wie bereits dargestellt, geht mit der Erneuerung der Ampelanlagen die abschnittweise Aufhebung der Radwegebenutzungspflicht und die Anordnung von Tempo 30 einher. Die gemeinsame Nutzung der Fahrbahn zwischen Radfahrenden und motorisierten Verkehrsteilnehmern ist bei diesem Geschwindigkeitsniveau verträglicher. Darüber hinaus werden im Rahmen der Ampelerneuerung akustische Blindensignale eingerichtet.

Stadt Köln - Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit